Eine Liebeserklärung der politischen Art macht der Landesvorsitzende der NPD Saarland, Peter Marx, seinem Kollegen vom eben aufgelösten Landesverband der AfD, Josef Dörr: Er wolle ihm – sollte es bei der Auflösung der AfD Saarland bleiben – „einen sicheren Platz auf der NPD-Liste für die Landtagswahl“ anbieten. Diese kleine Meldung ist auf so vielen Ebenen lachhaft, man weiß nicht wo man anfangen soll…
Politik
Frauke Petry zerlegt sich selbst
Eine wunderbar investierte halbe Stunde ist das Interview mit Frauke Petry in der Sendung „Conflict Zone“ bei der Deutschen Welle. Der Journalist Tim Sebastian zerlegt die Vorsitzende der AfD… wobei, nein, die Frau zerlegt sich selbst. Das aber gründlich.
Stiller Feiertag
Heute ist Karfreitag und man könnte wieder mal einen Blick auf die Liste der Filme werfen, die heute nicht öffentlich aufgeführt oder im Fernsehen gesendet werden dürfen. Die Piratenpartei hatte diese Liste ja schon vor einer Weile veröffentlicht. Denn nicht nur das Tanzen ist heute verboten. Aber mal abgesehen von der scheinbar recht willkürlichen Liste an verbotenen Filmen, kann man über diese „stillen Feiertage“ durchaus geteilter Meinung sein.
Die Vera Lengsfeld Verschwörung
Wir erinnern uns: Direkt nach den Anschlägen von Brüssel erschien auf der Facebook-Seite von Vera Lengsfeld ein reichlich geschmackloser Beitrag. Dieser hatte das Zeug zum „Arschloch-Kommentar des Tages“ zu werden. Nun will das aber Frau Lengsfeld gar nicht gewesen sein. Und die Ausreden werden immer abenteuerlicher.
Piratisierung der AfD?
Ein Grund für den Untergang der Piratenpartei war wohl – so zumindest sehen es nicht wenige Menschen – der heftige und öffentlich ausgetragene Streit. Auch die Verluste für die CDU bei den letzten Landtagswahlen wurden unter anderem damit erklärt, dass die CDU es nicht schaffte geschlossen (in diesem Fall geschlossen hinter Angela Merkel) aufzutreten, sondern die Kandidaten im Land mehr oder weniger offensichtlich versucht haben, sich von Merkels Flüchtlingspolitik zu distanzieren. Wenn man diese Erklärungen als gegeben annimmt, dann kann man das verkürzt so zusammenfassen: Innerparteilicher Streit, der öffentlich ausgetragen wird, kostet Prozente bei Wahlen.
Mirko Welsch, Rassismus und „sachliche Diskussionen“
Vielleicht sollten wir für den Herrn Welsch hier eine eigene Kategorie anlegen – andererseits wollen wir kein „Welsch-Watchblog“ werden, obwohl dieser Herr mehr als genug Material liefern würde. Außerhalb des Saarlands ist Mirko immer noch weitgehend unbekannt, auch wenn ihm scheinbar keine Peinlichkeit zu groß ist, um bundesweit als Lachnummer unter den AfDern bekannt zu werden.
Besondere bundesweite Aufmerksamkeit erhielt kürzlich er durch das erneute Auftauchen eines Knutschfotos mit einer heutigen NPD-Funktionärin. Mirko verteidigt sich – schließlich passt dieser Knutscher so überhaupt nicht zu seinen gebetsmühlenartig wiederholten Distanzierungen von der NPD – damit, dass die Dame damals noch nicht NPD-Mitglied gewesen wäre. Das mag durchaus sein, ihre Gesinnung war aber damals schon mehr als eindeutig und so führte auch ein Facebook-Post aus dem Jahr 2014, als auch das Foto entstand, zu einer Verurteilung wegen Volksverhetzung. Aber Mirko Welsch betont ständig, er habe mit Rassismus nichts am Hut, er wäre Demokrat und auch erzählt er immer, wie wichtig ihm Meinungsfreiheit sei.
Nicht der Angst nachgeben
Nach jedem Terroranschlag wächst die Zahl derer, die sagen „So langsam bekomme ich auch Angst“. Das ist natürlich nachvollziehbar – aber falsch wäre es nun, dieser Angst nachzugeben. Denn genau das ist der Zweck von Terror: Die Menschen sollen Angst haben. Es soll uns das Gefühl gegeben werden, dass es jederzeit und überall wieder passieren könnte. Wir sollen am besten daheim bleiben vor Angst. Wir sollen aus Angst vor dem Terror unser Leben ändern. Es klingt vielleicht zynisch, aber die Terroristen können uns nicht alle töten, also wollen sie erreichen, dass diejenigen, die sie nicht töten können Angst haben und dieser Angst nachgeben.
Storch vs. Lengsfeld (Update)
Jetzt aber mal ehrlich: Es ist schon schwer zu entscheiden, welche der beiden heute den Preis für den „Arschloch-Kommentar des Tages“ gewinnen sollte. Immerhin haben sich beide enorm Mühe gegeben, mit möglichst wenigen Worten und unbelastet von Fakten mal ein paar Likes am rechten Rand abzustauben.
AfD Dudweiler: Andere Meinungen sind unanständig
Die AfD in Dudweiler ist selbst für AfD-Verhältnisse ein komischer Haufen (nein, nicht das „Haha“-komisch, sondern das „Iiihh, das sieht aber komisch aus“-komisch), aber sie schaffen es doch immer wieder noch einen drauf zu setzen. Immerhin hat dieser Bezirksverband nun endlich mal offen gelegt, wie sie es mit der Meinungsfreiheit haben: Andere Meinungen sind unanständig. Oder aber die AfD Dudweiler lügt. Überraschen würde mich beides nicht…
Die AfD und die Drogen
Ich sagte ja schon, dass ich mir das geleakte Programm der AfD mal gegeben habe und dabei einen Klopper nach dem anderen gefunden habe. Der derbste Klopper ist aber die „Drogenpolitik“ der AfD. Die Rechtspopulisten wollen tatsächlich alle Drogen freigeben.