Lookismus und der dicke Nazi von Themar

Eigentlich könnte es so einfach sein: Lookismus ist doof. Da muss man kein „Betroffenheitswissenschaftler“ sein, wenn man nur ein wenig darüber nachdenkt, dann merkt man es einfach. Aber selbst wenn einem das klar ist, so ganz sicher ist man selbst nie davor, Menschen rein nach ihrem Äußeren zu beurteilen. Jeder denkt sich manchmal bei einem anderen Menschen, dass er oder sie doch aussehen würde, wie man sich eben einen Vertreter eines bestimmten Typs Mensch vorstellt.

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CDU Saar, Bild-Zeitung, Privatfahndung und mein Fehler

Die CDU Saar hat in Sachen Social Media ein Problem. Ein Kommunikationsproblem. Das zeigte sich schon, als es um die angeblich geplante Abschaffung des St. Martins-Tages ging. Nicht nur das ganze Thema konnte als Wahlkampfhilfe für die AfD gesehen werden, auch der wenig souveräne Umgang mit Nachfragen und Kritik erinnerte da schon stark daran, wie man es auch bei der AfD handhabt.

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Krawalle

Was neben den Ausschreitungen in Hamburg rund um den G20-Gipfel auch erschreckend war, war das Ausmaß an einfachen und schnellen Schuldzuweisungen auf allen Seiten. Bei vielen Diskussionen hatte ich den Eindruck, dass man sich für ein Team entscheiden musste: Entweder man gehört zum „Team Randale“, dass nur Polizeigewalt, unverhältnismäßige Übergriffe und Provokation durch die „Bullen“ sieht und Brandstiftung, Sachbeschädigung und Plünderungen als legitime Antwort sieht oder aber man gehört zum „Team Bullenschweine“, in welchem natürlich klar ist, dass es eben die Linken sind, die ja eh immer Ärger machen, die Autonomen vom schwarzen Block eben, die per se gewalttätige Straftäter seien. Und wenn man irgendwie ein Problem sowohl mit polizeilichen Übergriffen hat, als auch mit Krawall und Randale, dann bestimmt dein Gegenüber, zu welchem Team du gehörst (Tipp: es ist immer das jeweils andere).

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Correctiv greift ins Klo, aber so richtig tief

Wir sind das erste gemeinnützige Recherchezentrum im deutschsprachigen Raum. Wir recherchieren langfristig zu Themen, die andere Medien zu wenig beachten. Wir wollen jeder Bürgerin und jedem Bürger Informationen geben, damit man die Welt besser versteht. Das ist unser Ziel.

Klingt gut, oder? Das ist die Eigenbeschreibung von Correctiv. Eigentlich doch eine prima Sache, aber dazu passt der aktuelle Griff ins Klo mal so gar nicht. Der ist so richtig tief, auf BILD-Niveau. Mindestens. Und es bereitet mir beinahe körperliche Schmerzen, aber in dem Fall muss ich tatsächlich irgendwie eine AfD-Politikerin verteidigen…

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Ach übrigens, IHK Saarland…

Ach ja, weil die mir wieder ihren lustigen Bescheid geschickt haben, fällt mir gerade ein: Ich habe von der IHK Saarland immer noch keine Antwort auf meine Mail wegen der Einladung der AfDer zu dieser Podiumsdiskussion vor der Wahl… Aber wenn sie Geld von mir wollen, dann können sie mir schreiben – aber um Gottes Willen bloß nicht Stellung nehmen, wenn so ein doofes Zwangsmitglied Kritik äußert. Austreten darf ich ja nicht…

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Vorratsdatenspeicherung, die unendliche Geschichte

Die Geschichte der Vorratsdatenspeicherung ist eine Geschichte voller… nein, nicht Missverständnisse, das wäre ja noch okay, es ist eine Geschichte voller Grundrechtsverletzungen. Es kommt 2007 ein Gesetz, das Bundesverfassungsgericht kippt es dann 2010. Der Europäische Gerichtshof kippt dann 2014 die zugrunde liegende EU-Richtlinie und es kommt 2015 ein neues Gesetz zur VDS – welches das Bundesverfassungsgericht möglicherweise wieder kippen wird.

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Köln, Silvester, #nafrigate

Rund um Silvester in Köln und die Verwendung des Begriffs „Nafris“ gab und gibt es immer noch reichlich Diskussionen. Dabei scheint es manchen Menschen nicht klar zu sein, dass man einerseits bestimmte Aktionen der Polizei kritisieren kann, ohne deswegen gleich die Polizei insgesamt abschaffen zu wollen. So wie es auch möglich ist, dass man die Verwendung von rassistischen Bezeichnungen und Racial Profiling kritisiert, ohne deswegen eine Wiederholung von Ereignissen wie Silvester 2015 zu wollen.

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Das Problem mit Symbolbildern

Symbolbilder sind ein Problem, besonders für „besorgte Bürger“, die oftmals einfach nicht verstehen (wollen), dass ein Symbolbild eben nicht unbedingt einen in einem Beitrag geschilderten Beitrag wiedergeben, sondern eben Symbolbilder sind. Mit Bild ist eine Meldung nun mal attraktiver, gerade wenn es um Facebook geht. Einen besonders „schönen“ Fall eines Symbolbild-Fails lieferte gestern „Saarland-Brandaktuell“.

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