Immer dann, wenn sich der Herr Keese, „Cheflobbyist“ der Axel Springer AG, oder einer seiner Kollegen und Vorgesetzten zum Thema „Leistungsschutzrecht für Verleger“ äußern, drängt sich mir die Frage auf, ob die alle anderen für bescheuert halten oder ob sie selbst bescheuert sind. Da stellt sich der Herr Keese hin und erklärt zum Thema Journalismus im Internet: „Das ist kein gutes Geschäft. Man kann mit Journalismus im Internet derzeit nicht verdienen.“
So, was macht nun ein Unternehmer, der merkt, dass sein Geschäft nicht (mehr) funktioniert? Er entwickelt es weiter, damit es (wieder) funktioniert oder er lässt es einfach bleiben. Ja, einfach bleiben lassen. Wenn das Internet so böse zu den Verlegern ist, warum lassen sie es dann nicht bleiben? Oder steigen von mir aus auf Paid-Content um. Aber das ist ja zu gewöhnlich, das könnte ja jeder. Nein, man schreit nach neuen gesetzlichen Regelungen und wieder neuen Gebühren und Abgaben. Aber die Begründung ist wirklich herrlich, warum für gewerblich genutzte Rechner gezahlt werden soll: