Garvin versteht nicht, was man gegen Googles “rel=nofollw” haben kann:
wenn google eine möglichkeit bietet den spam nicht mehr zu bewerten ist es doch supi, ok, der spam verschwindet dadurch nicht, aber zumindest das ziel der spammer. also besteht doch tatsächlich die möglichkeit, dass er auf dauer nachlässt. müßte dann doch eigentlich die ultimative lösung sein, oder?
Warum sollte es eine Lösung sein? Es wird deswegen nicht weniger Kommentar-SPAM geben – es geht denen beim SPAM ja nicht nur um den PR. Aber lassen wir mal den zweifelhaften Nutzen als Werkzeug zur SPAM-Bekämpfung beiseite, würden alle Blogs plötzlich nofollo einsetzen würde das der Blogosphere schaden.
Dieses nofollow macht z.B. den Sinn von Trackbacks kaputt. Für die Suchmaschinen gibt es bei nofollow-Links keinen Zusammenhang mehr zwischen einer Nachricht und einer die darauf trackbackt. Ziemlich doof, oder? Das ist genau das, was Martin geschrieben hat:
Aus Sicht des Pagerank ist die Blogosphere dann “unzusammenhängender”.
Und soll die Blogosphere unzusammenhängender werden? Ich denke nicht – schließlich ist die Blogosphere mehr als nur eine Reihe von Websites, die zufällig eine bestimmte Art von Tool verwenden:
Wer dieses Phänomen begreifen will, darf seinen Blick nicht auf einen einzelnen Vertreter konzentrieren. Blogs sind Kommunikationswerkzeuge innerhalb eines Netzes.
Tja und was bleibt mit rel=nofollow vom Netz? Nichts… ohne Verknüpfungen kein Netz – und diese Verknüpfungen sind gerade auch dadurch interessant, dass Suchmaschinen sie “erkennen”.
Unbestritten gibt es durchaus auch sinnvolle Verwendungsmöglichkeiten für nofollow, alle Kommentare und Trackbacks aber gleich unter SPAM-Verdacht stellen ist sicher keine sinnvolle Anwendung.