Der tägliche Versand neuer Beiträge wird jetzt nicht mehr von MailPoet gemacht, sondern von Mailster. Überraschenderweise ist der Grund hierfür nicht die DSGVO (die ja derzeit irgendwie an fast allem schuld sein soll), sondern ist technischer und finanzieller Natur.
Finanziell ist es die deutliche Preiserhöhung: Statt 299 Euro pro Jahr kostet der Spaß nun 499 Euro pro Jahr. Klar, ist eine Lizenz für beliebig viele Websites, aber das ist trotzdem eine ordentliche Hausnummer. Bei so einer Preiserhöhung erwartet man dann doch schon deutliche Verbesserungen. Die gibt es aber leider nicht. Der Umstieg auf die neue Version 3 wird einem durch entfallene Features auf der einen und dem ständigen Hinweis auf den hauseigenen Versandservice eher madig gemacht. Das automatische Bounce-Handling ist eines der entfallenen Features, welches zwar über ein weiteres Plugin dann wieder nachgerüstet werden kann, aber das kann es ja auch nicht sein.
Viel schwerer wiegt dann, dass der automatische Versand neuer Beiträge nicht mehr wollte. Also genau das, was ich hier laufen habe bzw. hatte bzw. jetzt wieder habe: Täglich, wenn es neue Beiträge gibt, wird eine entsprechende Info verschickt. Und das war weder hier noch drüber bei venue music wieder zum Laufen zu bringen. Nach einem Update lief es einfach nicht mehr. Neuinstallation des Plugins half so wenig, wie folgende Updates.
Also jetzt Mailster(*). Ist für $54 zu haben, einmalig pro Site, ist zwar auch nicht perfekt, aber der automatische Versand neuer Beiträge funktioniert – bis jetzt zumindest. ? Da es aber so lange nicht funktioniert hat, habe ich die alte Liste ein letztes Mal für eine Infomail benutzt und dann gelöscht. Wer also (wieder) über neue Beiträge hier täglich (aber nur, wenn es neue Beiträge gibt) per Mail informiert werden will, der muss neu bestellen.
Aber wenn ich die DSGVO schon erwähne: Weder Mailster noch MailPoet haben bislang out-of-the-box eine Checkbox für die Einwilligung zur Datenspeicherung im Abo-Formular. Das ist nicht so toll, lässt sich aber zumindest bei Mailster mit Bordmitteln leicht nachrüsten. Und dann bekommt ja jeder potentielle Abonnent eine Mail, in der ein Link geklickt werden muss zur Bestätigung (Double-Opt-In). Wenn man also in die Mail auch noch einmal die Info zur Datenspeicherung rein steckt und darauf hinweist, dass man dieser zustimmt, wenn man den Link weiter unten in der Mail klickt, dann sollte man doch auf der sicheren Seite sein. Denke ich. Aber ich bin ja auch kein Jurist, also fragt mich nicht. ?
Und bevor jemand fragt: Nein, externe Dienste kommen für mich maximal für den Versand in Frage, also als reines SMTP-Gateway. Nennt mich altmodisch, aber auch ganz ohne DSGVO und das plötzliche Interesse an Datenschutz überall, habe ich es schon immer bevorzugt, meine Newsletter auf eigenen Systemen zu betreiben.
Beitragsbild von ribkhan via Pixabay (CC0)
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