Meiner Meinung nach sind diese Listen mit “Freunden” bei MySpace oder wo auch immer und Blogrolls gewaltig überbewertet. Aber spassig ist es schon, wie manche einem damit zu verstehen geben wollen, dass sie irgendwelche Probleme mit einem haben. “Ha, den schmeisse ich jetzt aus meiner Freundesliste, dann merkt der schon…”. Vielleicht mag das ja altmodisch sein, aber bevor es MySpace gab hat man mit den Leuten einfach geredet. Das ist so in etwa wie chatten mit Spracherkennung und -ausgabe. Oder wie Skype. Nur ohne Computer und Internet dazwischen. Und was soll ich sagen, das funktioniert heute immer noch. Wirklich. Probiert es mal aus, statt zu warten, dass sich der andere meldet: “Warum hast Du mich aus Deinen Freunden gelöscht… hast Du mich nicht mehr lieb?”. Es soll nämlich Menschen geben, die merken so was gar nicht oder erst irgendwann aus purem Zufall. Und dann gibt es Menschen, die so einer Tatsache bestenfalls ein Schulterzucken abgewinnen können – wenn überhaupt.
Und der nächste, der mir erzählt “Ich habe XY aus meiner Blogroll geschmissen, der wird schon merken, was er davon hat”, der muss damit rechnen, dass ich ihn auslache. Danach fliege ich zwar wahrscheinlich auch von der jeweiligen Blogroll, aber es gibt nun wirklich wichtigeres im Leben.
Manchmal ist dieses Web 2.0 eher ein Kindergarten for Workgroups 3.11…