Drogen? Hier?

Letzter Tag in Berlin, da gerieten wir am Bahnhof Kottbusser Tor in eine Umfrage vom BVG. Thema: was solle der BVG denn machen, um die Sicherheit an eben diesem Bahnhof zu verbessern. Da steigt man nun zu verschiedenen Tages- und Nachtzeiten an diesem Bahnhof um und muss dann bei so einer Umfrage erfahren, dass dies einer der schlimmsten Bahnhöfe Berlins sein soll. Von wegen ständig Schlägereien und Unmengen von Drogendealern. Also aufgrund der Schilderung musste man ja fast glauben, dass sich die Dealer dort auf den Füssen stehen, wenn sie sich nicht gerade gegenseitig die Fresse polieren oder die LKWs abladen, die neue Drogen liefern. Und mir wollte wieder keiner Drogen verkaufen…
Vielleicht sollte man einen Vorschlag erweitern, den “Die Guten” vor einigen Jahren mal in Nürnberg gebracht hatten: die Einrichtung von Extremisten-Zonen an den U-Bahnhöfen für die Zeugen Jehovas. Da könnte man doch eigene Bereiche für alle Problemgruppen schaffen: die gelben Bereiche sind dann für die Raucher, rot für Schläger, weiss für religiöse Fanatiker und grün für Dealer? Erleichtert doch auch die Orientierung für die Besucher der Bahnhöfe: erst mal im grünen Bereich ein bisschen Gras kaufen, im gelben Bereich rauchen, im weissen Bereich dann über Gott und den Weg dahin diskutieren und den Prediger dann in den roten Bereich schubsen, weil der einem nur Blödsinn erzählt hat und man selber viel zu bekifft ist, um ihm dafür eine auf’s Maul zu geben?

(Das glaubt mir echt keiner, dass ich gerade komplett nüchtern bin, aber dafür sieht man nun, warum es wirklich besser ist, mir keine Drogen anzubieten…)

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