Bevor ich nach Oldenburg umgezogen bin, habe ich ziemlich umfassend ausgemistet. Am heftigsten war hier wohl meine Comic-Sammlung: Knapp eine Tonne Papier ist da weg gekommen. Trotzdem habe ich festgestellt, dass ich immer noch viel zu viel Kram besitze. Dinge, die ich nicht mehr benutze, die nur noch da sind… naja, weil sie halt da sind. Ergibt durchaus Sinn, hier alle paar Jahre mal großzügig auszumisten.
Ich will jetzt nicht mit diesem „Aufräumen mit Marie Kondo“-Ding anfangen, von wegen alles auf einen Haufen schmeissen und schauen, was mich glücklich macht und innerhalb von einem halben Jahr quasi den ganzen Besitz auf links drehen. Mag sein, dass diese Methode funktioniert, mir persönlich ist sie aber ernsthaft zu stressig ? Aber ja, ich hatte darüber nachgedacht.
Ich gehe mein Zeug lieber nach und nach durch. Mit den Domains habe ich schon angefangen, die nehmen zwar keinen Platz weg, aber kosten Geld und im Zweifel gibt es für jede Domain, die bei irgendjemandem rumliegt irgendwo einen anderen, der etwas damit anfangen kann.
Was anderes sind diverse Lego-Sets, die sich in den letzten Jahren angesammelt haben, die ich aber aus verschiedenen Gründen gar nicht erst geöffnet habe. Zum Beispiel manche der Extra-Sets, die Lego immer wieder mal beigelegt hat, wie der Retro-Ritter 2016. Das sind halt oft Sets, die mich thematisch nicht wirklich interessieren und Noppensteine sollten als aufgebaute Modelle im Regal stehen, nicht in der Originalverpackung. Zumindest nicht bei mir ? Ich werde da wohl demnächst noch ein paar Sets bei eBay rein stellen.
Dann sind da die Bücher, da haben sich auch einige angesammelt. Die meisten werden ich nicht wieder lesen oder habe ich inzwischen elektronisch. Ein paar werde ich sicher aufheben, aber die meisten werde ich demnächst per BookCrossing in die Welt schicken. Möglicherweise gibt es ja Menschen, die genau eines dieser Bücher lesen wollen – und ich habe Platz für mehr Modelle aus Noppensteinen ?
Bleibt noch der ganze Elektronikkram. Die Kisten mit Kabeln, Netzteilen, alten Festplatten, USB-Sticks und sonstigem Kram. Dinge, die man nicht weg geschmissen hat, weil man sie vielleicht doch noch brauchen könnte usw. Muss ich in Ruhe durchgehen, ich fürchte aber, dass der größte Teil zum Elektroschrott geht.
Und dann sind da noch zwei Umzugskisten mit Fotos und Negativen aus der Zeit vor der Digitalfotografie. Wenn das Scannen weniger zeitaufwändig wäre, dann hätte ich die wahrscheinlich längst entsorgt. Aber nach und nach muss ich das einfach angehen. Hat zufällig jemand einen Negativ-Scanner, den ich mir für meinen Jahresurlaub leihen könnte?
Mal schauen, wie viel ich in den nächsten Wochen noch so los werde und wie schnell ich dann freien Platz mit Lego zugestellt habe ?
Beitragsbild von Michael Schwarzenberger auf Pixabay
[…] ja, auch das hängt durchaus auch mit dem Projekt „Aufräumen und Ausmisten“ zusammen […]