Titten funktionieren immer, hat auch die CDU gemerkt… Klar, die meisten Kommentatoren finden es nicht wirklich prickelnd, dass da so ohne Inhalte und eben nur mit Titten geworben wird. Sexistisch und überhaupt. Aber wer kommentiert, der muss ja erstmal das Wahlblog von der Vera besuchen und viele Besucher sind für Vera Lengsfeld und ihre CDU ein Erfolg: „1700!!! Besucher auf unserm Wahlblog an einem Tag!- Plakat ist ein Riesenerfolg!„.
Klar, waren es wahrscheinlich zum größten Teil Leute, die die Vera Lengsfeld eh nicht wählen würden, selbst wenn sie könnten, aber hey, es waren Besucher. Auf ihrem Wahlblog. Jawohl, das muss die Konkurrenz erst mal schaffen… und rechtzeitig vor der Bundestagswahl wachsen Hans-Christian Ströbele garantiert keine Titten ;)
(via Malte Welding)
Update: Lustig, inzwischen sind aus den 1.700 Besuchern schon 17.000 geworden. Das ist mal ein Tempo, innerhalb weniger Stunden hat sich heute die Zahl der Leute, die gestern ihr Weblog besucht haben verzehnfacht, oder so…
[…] Lengsfeld kann nicht nur mit Titten-Plakaten Aufmerksamkeit auf sich ziehen, noch viel grandioser ist ja ihr Slogan für die Bundestagswahl: […]
Schon am 18.08.09 schrieb ich zu der Blondine, mit ihren äußerst einseitig verteilten „Vorzügen“ bei http://www.malte-welding.com/2009/08/10/vera-lengsfeld-hat-dicke-bruste-und-einen-daumen:
Gegen Augenkrebs
18. August 2009 um 21:21
Ja manche wissen offenbar nie, wann´s genug ist, oder?
“Wir haben mehr zu bieten” steht unter diesen Abbildungen, die bei mir immer größer werdendes Verständnis dafür geweckt haben und angesichts der Drohung der L., dass es so „frech“ weitergehen soll, wachsen lassen, dass einige radikale Muselmanen die Ganzkörperverschleierung der Frau fordern und wo sie´s können auch durchsetzen!
Angesichts dieser inhaltsschweren “Argumente” der L. kann ich mich instinkt- und niveaulos, wie man ja nur als Mann sein kann, dagegen überhaupt nicht wehren.
Die erzwungene Verschleierung eines derartigen Anblicks beugt jedenfalls dem ansonsten unausweichlichen Augenkrebs beim Mann und dessen Drang vor, sich augenblicklich übergeben zu müssen.
Ganz nebenbei bestätigt die Euter-Vera mit ihren gnadenlosen Plakaten auch noch alle blöden Witze über Blondinen, bei denen manche wohlmeinenden Männer bisher immer noch einwendeten, ob die wohl nicht etwas zu klischeehaft wären.
Sind sie nicht, wie die blonde Vera L., diesmal in B. zur Wahl angetreten, eindrucksvoll beweist.
Bei der “Dame”, die sich ja auch noch Bürgerrechtlerin schimpft (in welchem GG-Art. steht eigentlich nochmal, dass Frau – vorzugsweise nach dem Klimakterium – das (Bürger-) Recht hat, sich in aller Öffentlichkeit gnadenlos und vollends sinnfrei lächerlich zu machen?), handelt es sich um dieselbe Person, die sich, damals noch als verheiratete Wollenweber, jahrelang von ihrem (seither Ex-) Ehemann für die Stasi bespitzeln ließ, das aber erst beim Lesen ihrer Stasi-Akte 1991 mit bekommen hat.
Ich finde, dass Frauen mit einem derart schnellen Auffassungs-vermögen unbedingt als Volksvertreterinnen in den Bundes-tag gewählt werden sollten und natürlich für die CDU, für welche Partei denn sonst?
Dabei muss jedoch gleich einschränkend daran erinnert werden, dass die Gute ja auf ihrem Bürgerrechtlerinnen-Ticket von 1990 bis 1996 bereits für Bündnis 90/Die Grünen im Bundestag war. Davon sollte man sich nicht irritieren lassen, hat ja Frau L. auch nicht.
In jener Zeit hat sie sich bei der BT-Debatte über den zweiten Golfkrieg jedenfalls damit hervor getan und verewigt, dass sie in der 3. Sitzung des Deutschen Bundestages der 12. Wahl-periode am 17. Januar 1991 “eine Minute ihrer Redezeit mit Schweigen füllte, bis ihr Bundestagspräsidentin Rita Süssmuth das Wort entzog, begleitet von Zurufen aus der Fraktion der CDU/CSU: „Zirkus!“, „Die soll sich untersuchen lassen!“ [1].
Dieser trefflichen Empfehlung aus dem Kreise ihrer heutigen Parteikollegen bliebe eigentlich nichts mehr hinzuzufügen, außer dass sie schon 1996 in ebendiese Union wechselte, aus der ihr fünf Jahre zuvor noch gut gemeinte Ratschläge gegeben wurden.
Denn schließlich konnte es L. als Tochter eines Stasi-Offiziers und selbst 1975 in die SED eingetreten, nicht hinnehmen, dass Bündnis90/Die Grünen einen Beschluss gefasst hatten, mit dem sie sich für Koalitionen mit der PDS öffneten.
Seitdem also ist die Wuchtbrumme in der Union, dort hat sie sich und ihre außergewöhnlichen Fähigkeiten nochmal 2003 in Erinnerung gebracht, als sie für den CDU-Rechtsausleger M. Hohmann um Verständnis warb und den Umgang mit ihm kritisierte.
Vor der Wahl 2005 hat man sie in ihrem CDU-Heimatverband in Thüringen kaltgestellt, weil man dort ihre Fähigkeiten offenkundig nicht zu würdigen wusste (oder vielleicht gerade deshalb?), und nun versucht sie es halt mit ihrer intellektuell anspruchsvollen Kampagne in B. erneut.
Armes Deutschland, manche Nervensägen halten sich aber tatsächlich fortdauernd für unverzichtbar.
Ja, sie hat wirklich mehr zu bieten, fragt sich nur, ob es gerade dieses “Mehr” ist, was wir in der Politik in diesem Land und gerade in dieser Zeit brauchen. Wie armselig und verkommen mutet das an, angesichts der wirklichen Probleme, die zur Lösung anstehen.
zu 1) – //dip21.bundestag.de/dip21/btp/12/12003.pdf