Na da schau einer an, jetzt haben diese Gestalten von der SaGeSa („Saarländer gegen Salafisten“) doch tatsächlich einen Verein gegründet. Und dann dürfen sie sich auch direkt damit schmücken, dass ihr Sprecher Otfried Richard Best vergangenen Montag in der Staatskanzlei geehrt wurde. Dieser Otfried Richard Best war mal bei der NPD, jetzt ist er bei irgendwelchen Wutbürgern und bei Facebook hält er sich auch nicht mit seinen rassistischen Ansichten zurück.
Zu dieser Ehrung in der Staatskanzlei hatte der SR etwas gebracht, was man in etwa so zusammenfassen kann: Keiner will verantwortlich sein, keiner will was gewusst haben und außerdem wäre er ja nicht persönlich geehrt worden, sondern eine ganze Gruppe zu der er gehört… Ändert nun aber nichts daran, dass dieser komische Verein SaGeSa in der Pressemitteilung zur Vereinsgründung damit angibt:
Als Sprecher wurden von den zahlreich anwesenden Gründungsmitgliedern Otfried Richard Best und Gaby Conrad gewählt. Dem Vorstand gehören noch zwei weitere Personen an.
Die parteilose Gaby Conrad, eine engagierte Mutter und Großmutter, bedankte sich für die Wahl, auch Otfried Best (Mitglied der Freien Bürger Union) freut sich auf die bevorstehenden Aufgaben. Anfang der Woche wurde Best noch eine Ehrenurkunde in der Staatskanzlei verliehen für seinen Einsatz als ehrenamtlicher Helfer des Volksbunds Deutscher Kriegsgräberfürsorge.
Aber auch zur zweiten Sprecherin kann man interessantes erfahren, die Saarländer gegen die Salamisierung des Abendbrotes haben da ein kleines Worst-of zusammengestellt.
Aber diese Pressemitteilung hält noch eine Überraschung bereit:
Erfreulich ist, dass unter den Gründungsmitgliedern mit Günter Faul ein Mitglied der Linkspartei ist, der noch bei der vorangegangenen Kommunalwahl für die Linke kandidierte.
Günter Faul betonte, er geht diesen Schritt, um die Menschen parteiübergreifend zur Teilnahme zu bewegen. Auch in der Linkspartei gäbe es viele Patrioten, die sich noch nicht offiziell zur Sagesa positioniert haben, dies aber noch nachholen werden.
Bitte was? Ein Mitglied der Linkspartei beteiligt sich an der Gründung eines rassistischen Vereins? Ehrlich jetzt? Aber offenbar hat dieser Günter Faul echt keine Berührungsängste mit dem rechten Rand:
Mal schauen, ob seine Genossinnen und Genossen vielleicht langsam Berührungsängste in seine Richtung entwickeln. Ich persönlich wäre ja der Meinung, dass die Beteiligung an dieser Vereinsgründung nicht mit einer Mitgliedschaft bei der Linkspartei zusammen geht, aber vielleicht sieht man das in der Partei ja auch ganz anders.
Wenn ich mir insgesamt so anschaue, was politisch im Saarland noch so alles passiert, dann dürften wir in Zukunft das Saarland noch häufiger in den Nachrichten hören. Bislang muss das Saarland ja nur für Flächenvergleiche herhalten, wenn ein Fussballfeld nicht mehr ausreicht, aber meiner Meinung nach wäre das Saarland auch prima als Vergleichsgröße für politische Peinlich- und Dummkeit geeignet. Die nach oben offene Saarland-Skala, da wären die Lügen rund um das No-Spy-Abkommen also zum Beispiel in etwa fünf bis sechs Saarland oder so…
Update: Übrigens, Die Linke im Saarland kennt diesen Günter Faul gar nicht, so wie es aussieht ist der Mitglied in Rheinland-Pfalz.
RT @dobschat: SaGeSa und andere politische Peinlichkeiten im Saarland… https://t.co/h9i5mSigp1
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