Noch ein paar Links zu dem Thema:
Jens vom Bildschirmarbeitsplatz kann nicht mal mehr enttäuscht sein:
Ich würde gern sagen, dass ich enttäuscht bin, aber es passt leider zu gut in das Bild, das die Bundesregierung bisher vermittelt hat. Ja, ich verstehe die Sorge um Umsatzeinbußen bei den Rechteverwertern von Kunstwerken im Zeitalter ihrer digitalen Reproduzierbarkeit, aber den Angriff auf die Kultur und Entwicklung der Menschheit, die zu einem gewissen Grade nur durch das Weitergeben geschehen kann, nehme ich persönlich. Euer gescheitertes Geschäftsmodell ist nicht mein Problem. Kein Hufschmied hat heutzutage das Recht, das Verbot von Taxis politisch zu erwirken, weil sie eine Raubkopie von Pferdedroschken darstellen. Sicher gibt es offene Fragen, was die Vergütung von Künstlern angeht, die noch nicht zu Ende diskutiert wurde. Der Sinn einer ernsthaften Politik ist aber die Beschäftigung mit offenen Fragen und der Umgang mit ihnen im Sinne des Allgemeinwohls. Der Sinn liegt nicht in der radikalen Ausmerzung dieser offenen Fragen in der Anfangsphase der digitalen Revolution.
Spiegel Online versucht sich an einer Übersicht, was in Zukunft erlaubt bzw. geduldet und was verboten ist. Auch fassen sie die Reaktionen auf den Entwurf zusammen.
Silke fragt sich, was eigentlich offensichtlich ist…
Was heißt hier eigentlich Offensichtlichkeit. Ich kenne kaum eine CD von der ich positiv sagen kann, dass da ein Kopierschutz drauf ist. Wenn ich also von jemanden Daten zugeschickt bekomme, kann ich nicht wissen wie die Daten in den freien Datenverkehr gerieten. Aber offensichtlich kann man darin schon eine Offensichtlichkeit hineininterpretieren, die meinen Schutz und Recht auf Selbstbestimmung meiner Personendaten erheblich verletzt.
Und Rene gibt der Musikindustrie einen Korb…
Auch eine Idee: Udo Vetter guckt in Zukunft halt mehr Pornos.