Ich hatte hier die Darstellung von Heinz Ratz gepostet über die Vorgänge, die zur Konzert-Absage in Hoyerswerda und Halberstadt geführt haben. Die Kulturfabrik Hoyerswerda bzw. deren Geschäftsführer Uwe Proksch sah das anders und ich habe auch deren Sicht der Dinge gepostet.
Ring frei zu Runde 3: von Heinz habe ich einen offenen Brief an Uwe Proksch bekommen. Eins ist klar: einigen werden die sich so schnell nicht, was denn nun passiert ist und gesagt wurde und was nicht.
Hallo Uwe,
Das sind in meinen Augen doch Spitzfindigkeiten, um jetzt im Nachhinein gut dazustehen. Ich erinnere mich, daß Du auch eine Soloanfrage von uns (Strom&Wasser) abgeschmettert hast, ohne bereit zu sein, Dich überhaupt näher mit uns und unseren Themen zu beschäftigen. Deine Aussage, es gäbe in Hoyerswerda keinen Bedarf an einem Konzert mit solchem Motto, finde ich ungeheuerlich. Es hätte im Gegenteil ein sehr gutes Licht auf die Stadt und auf die Kufa geworfen, wenn wir mit einer so klaren Aussage aufgetreten wären. Unser einziges Strom & Wasser – Konzert (2005) in Hoyerswerda war begleitet von der Sorge der veranstalter, daß Neonazis kommen könnten. Wir sind aus Sicherheitsgründen noch in der Nacht nach berlin gefahren. Im Dock sind meines Wissens die Goldenen Zitronen überfallen worden, vor dem Dock ist ein Tontechniker getötet worden, als Neonazis einen Bus umwarfen. Weißt du das alles nicht? Du warst auch nicht zu sprechen, als ich nach Deiner Absage den Kontakt zu Dir suchte. Der Einzige, der sich wirklich engagiert gezeigt hat, war Öko vom Dock 28 und von meiner Seite aus werde ich, wenn wir nach Hoyerswerda kommen, dann eine Zusammenarbeit mit ihm bevorzugen.
Mit freundlichem Gruß,
Heinz Ratz