Jetzt wird es echt lächerlich. Moni hatte über die Erfahrungen einer Freundin geschrieben, die diese als Angestellte bei Transparency Deutschland gemacht hatte. Das hat dem Verein nicht gefallen und der Ethikbeauftragte und Anwalt des Vereins hat Moni aufgefordert das Posting zu löschen. Das hat sie getan. Sie hat das aber nicht getan ohne darauf hinzuweisen, warum sie das Posting gelöscht hatte und worum es in dem Posting ging. Und genau das ist der Grund für eine neue Mail des Anwalts.
Was passt diesmal nicht? Nachvollziehbar ist noch, dass es dem Anwalt nicht gefällt, dass Moni den Inhalt des ursprünglichen Postings wiedergegeben hat – aber richtig lächerlich ist, dass er sich beschwert, mit der Veröffentlichung seiner ursprünglichen Mail hätte sie sein Urheberrecht verletzt! Udo Vetter meint dazu:
Jetzt verlangt der Herr Professor, dass neben dem Eintrag auch sein Schreiben gelöscht wird. Denn er sieht seine Urheberrechte verletzt. Seine Urheberrechte woran? Am juristischen Geblubber? Dem verkrampften-Behauptungen-Aufstellen-und-Belege-dafür-vergessen? Dem Geseire über Persönlichkeitsrechte von Institutionen? Der weltbewegenden Ansicht, dass eine harmlose Meinungsäußerung auch gleich eine unzulässige Schmähkritik ist? Der Klagedrohung aus dem Prozessformularbuch?
Und es wird wohl weiter gehen:
Man hört, dass da gerade intern geredet wird, und dass das Problem wohl darin begründet ist, dass die redenden Entscheidungsträger in der Geschichte involvliert aka die eigentlichen Auslöser sind. Die überlegen sich also gerade eher eine Strategie gegen Moni denn einen Rückzug.
Mag zwar sein, dass Transparency Deutschland vielleicht das Recht hat, die Löschung des ursprünglichen Beitrags zu verlangen, von mir aus auch das Recht die erneute Darstellung löschen zu lassen, aber es ist doch auch eine Frage der Art und Weise. Kann man denn heute nicht mehr normal miteinander sprechen? Muss man immer gleich die Abmahnungs- und Klagekeule auspacken? Vor allem, da man ja langsam mitbekommen haben könnte, dass es ziemlich nach hinten los gehen kann einen Blogger abzumahnen oder unter Druck zu setzen… es gibt anscheinend in solchen Fällen Solidarität unter Bloggern.
Update: Diesmal gibt Moni nicht nach – die Antwort hat sie Udo Vetter schreiben lassen. Wie heisst es doch so schön? Wie man in den Wald hinein furzt ruft… 😉