Nö, um die Kinder geht es nicht, zumindest nicht der IFPI. Geglaubt haben wir es alle, aber dass sich echt einer von denen hin stellt und einfach so zugibt, dass für sie Kinderpornografie nichts weiter ist, als ein Mittel um das Blockieren von File-Sharing-Seiten zu erreichen… Und das schon 2007:
”Child pornography is great,” the speaker at the podium declared enthusiastically. ”It is great because politicians understand child pornography. By playing that card, we can get them to act, and start blocking sites. And once they have done that, we can get them to start blocking file sharing sites”.
The venue was a seminar organized by the American Chamber of Commerce in Stockholm on May 27, 2007, under the title ”Sweden — A Safe Haven for Pirates?”. The speaker was Johan Schlüter from the Danish Anti-Piracy Group, a lobby organization for the music and film industry associations, like IFPI and others.
Und wisst Ihr, was ich befürchte? Es wird weiter ohne Folgen bleiben. Die Politik wird sich weiter am Sperren des Netzes versuchen (natürlich nur wegen der Kinder) und sobald sie es bei dem Thema geschafft haben geht es weiter. Die Infrastruktur ist dann ja bereits vorhanden, also wird man immer mehr und mehr sperren. Alles was irgendwo illegal sein könnte oder auch nur den falschen (oder richtigen?) Leuten nicht gefällt wird weg gesperrt… Und was mich bei der ganzen Sache am meisten ankotzt: Es wird nicht mal versucht so zu tun, als wolle irgendeiner von denen wirklich etwas gegen den sexuellen Missbrauch von Kindern zu tun.
Update 15.05.2016: Lustige Mail zu diesem Beitrag die Woche bekommen, die ich euch nicht vorenthalten möchte:
Lieber Hr. Carsten Dobschat,
Ich heiße Cxxxxxxx Hxxxxxxx und ich arbeite bei einer Dänischen Rechtsanwalt Firma, Opus Law. Bei Opus Law versuchen wir illegales teilen von Dateien auf dem Internet zu bekämpfen. Dabei habe ich entdeckt, dass Ihren Website auf der folgender Seite https://www.dobschat.de/ja-denkt-denn-keiner-an-die-kinder/ zu einer alten Website linkt. Die damalige Antipiraterie-Gruppe hat jetzt einen anderen Namen nämlich Rettigheds Alliancen, www.rettighedsalliancen.dk. Dagegen ist die Internetadresse, www.antipiratgruppen.dk jetzt von einem jungen Mann in Kopenhagen übernommen worden. Andernfalls den ehemaligen Besitzers des Internetadresses und Opus Laws Zwecke, versucht diesen jungen Mann nicht Internet Piraterie zu bekämpfen, im Gegenteil, er hilft ihnen.
Deswegen bitte ich Ihnen das Link auf Ihren Website zu ändern, damit es sich auf die richte Website bezieht. Dabei wird die Macht des jungen Besitzers der Website antipiratgruppe vermindert.
Vielen Dank.
Viele Grüße,
Cxxxxxxx Hxxxxxxx
Marketing Manger
Na jetzt wisst ihr Bescheid ;)
[…] Dieser Eintrag wurde auf Twitter von Carsten Dobschat erwähnt. Carsten Dobschat sagte: New post: Ja denkt denn keiner an die Kinder? http://dobsch.at/6066 #Censilia #europa #ifpi #internetsperren #Politik […]