Immer mehr Menschen haben Angst vor einer Islamisierung Deutschlands. Ist ja auch logisch, schließlich soll es in Deutschland rund 1.000 gewaltbereite Islamisten geben! Insgesamt sollen es sogar über 40.000 der über 3,5 Millionen Moslems in Deutschland sein, die zur islamistischen/salafistischen Szene gehören.
Dagegen können die „echten Deutschen“ natürlich kaum anstinken: Gerade mal 5,6% der Menschen in Deutschland, also nur rund 4,5 Millionen vertreten rechtsextremes Gedankengut, gerade mal 21.700 gehören zur organisierten rechtsextremen Szene und nicht mal 10.000 (nämlich nur 9.600) davon sind gewaltbereit. Logisch, dass die Nazis da langsam Angst bekommen, sie könnten den Anschluss verlieren gegen die Islamisten. Am Ende sind es bald mehr Moslems als Menschen mit einem rechtsextremen Weltbild in Deutschland – ja und dann? Dann kommt die Islamisierung! Oh ja, und wie…
Was kann man dagegen tun? Nun, eine erste Maßnahme wäre es, wenn die ganzen Rechtsextremen es mal den Islamisten gleich tun und in den Krieg ziehen würden. Dann lassen sich die Islamisten bei der ISIS ausbilden und die Rechtsextremen von den Kurden, die führen ein bisschen Krieg gegeneinander und wenn wir Glück haben, dann lösen sich damit alle Probleme für normale Menschen auf einmal: Die Rechtsextremen und die Islamisten schlachten sich dort gegenseitig ab, die ISIS wird besiegt und weder Islamisten noch Nazis kommen zurück nach Deutschland und wir können hier deutlich friedlicher leben mit rund 11.000 gewaltbereiten Arschlöchern unterschiedlicher Geschmacksrichtung weniger. Ich wünsche keinem Menschen den Tod, aber bei denen würde es mir auch nicht leid tun.
Und alle anderen, die Angst vor einer Islamisierung Deutschlands haben: Geht nicht auf Mahnwachen, geht nicht auf Demos! Das hilft nichts! Das einzige was gegen Eure Angst vor einer Islamisierung Deutschlands hilft ist eine gute Behandlung bei einem Psychotherapeuten. Wirklich! Es gibt zwischenzeitlich ganz gute Behandlungsmethoden bei Paranoia. Ihr habt eine Chance auf Heilung, Ihr müsst nur den ersten Schritt tun!
Es ist wirklich zum Kotzen, wie verbreitet menschenfeindliche Ansichten inzwischen bei „ganz normalen“ Menschen sind, geschürt durch eine Panikmache vor einer angeblich drohenden Islamisierung Deutschlands oder Europas. Leute, die Türken standen vor Wien und alles, was sie da gelassen haben war Kaffee – nix mit Islamisierung! Und es tut wirklich niemandem weh, wenn Frauen eine Burka tragen. Es verstösst auch nicht gegen das Vermummungsverbot, denn das gilt nur für öffentliche Zusammenkünfte wie Demos oder… oh… Karnevalsumzüge? Na egal. So lange die Frauen sich freiwillig wie ein Müllsack verkleiden wollen, weil sie denken ihr imaginärer Freund will es so – dann sollen sie es doch tun. Wichtig ist nur, dass diese Frauen wissen, dass sie in einem Land leben, in dem sie die Wahl haben und niemand, auch nicht ihr Ehemann, Bruder, Vater oder der Hausmeister darf ihnen diese Wahl nehmen! Darum geht es. Nicht Frauen, die Burkas tragen sind eine Gefahr, die sind harmlos und in vielen Fällen leider selbst die Opfer, weil sie in diese Säcke gezwungen werden. Dagegen muss man was tun.
Aber wenn es ihre eigene Entscheidung ist, dann geht es uns nichts an. So wie andere sich entscheiden für ihren imaginären Freund ein Leben lang ihre Sexualität zu unterdrücken und im Zölibat zu leben, so wie andere daran glauben, sie würden Sonntags das Fleisch und das Blut ihres Gottes (oder seines Sohnes, das ist dieses mystische Ding mit Dreifaltigkeit bzw. Dreieinigkeit) essen bzw. trinken. Ja und? Wir leben in einer Demokratie, in einem freien Land, einem Rechtsstaat, da darf jeder seinem ganz persönlichen Wahnsinn so lange freien Lauf lassen, so lange damit nicht Gesetze und die Rechte Dritter verletzt werden. Wenn jemand glauben will, dass er sich jeden Tage ein Gurke in den Allerwertesten schieben muss, damit er nach dem Tod in ein Paradies kommt, dann soll er das doch tun. Und wenn eine Frau eben wirklich glaubt, sie müsse eine Burka tragen, dann soll sie doch! Es steht uns nicht zu, irgendjemanden anzugreifen, der etwas glaubt und tut, was unsere eigene Freiheit absolut nicht tangiert.
Ja, ich finde auch, dass Burkas schrecklich aussehen und ich kann absolut nicht verstehen, warum sich jemand freiwillig so was anziehen würde. Ich verstehe aber auch nicht, warum jemand ins Kloster geht, Priester wird, sich Metall ins Gesicht oder an die Geschlechtsteile tackern lässt oder andere sich durch das Hantieren mit Exkrementen sexuell erregt fühlen. Es gibt unfassbar viel, was Menschen tun, was ich nicht verstehe und auch nicht nachvollziehen kann – aber sollen sie doch machen. Soll doch jeder einfach schauen, was ihn glücklich macht und danach leben – im Rahmen der Regel, dass man weder Gesetze noch die Rechte anderer damit verletzt ist das nichts, was irgendjemand anderen etwas anginge.
Und wo gerade Salafisten das Thema waren dürfen die Hooligans natürlich nicht fehlen. Menschen, die Spaß daran haben sich gegenseitig die Fresse einzuschlagen. Kann ich nicht verstehen, aber wenn es nach mir ginge, dann könnte man nach einem Fußballspiel den Platz den Hools für ihre Prügelei lassen. Jeder zahlt einen Teilnahmebeitrag zur Deckung der Unkosten (Polizei, Sanitäter, Platzreinigung), unterschreibt einen Wisch, dass er das so will und niemanden außer er selbst für die dabei entstehenden Verletzungen verantwortlich ist und dann ab dafür. Da würde sich sicher noch ein Pay-TV-Sender finden, der das überträgt und Zuschauer, die dafür auch noch zahlen würden. Ich würde weder mitmachen wollen, noch mir so was anschauen – aber wenn es die glücklich macht und sie sich einig sind, warum auch nicht?
Beitragsfoto: Mario Sánchez Prada, CC-Lizenz
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Ich habe keine Angst vor Islamisten. Auch die Muslime wollen in den meisten Fällen nur normal leben. Aber die Verstärkung der Religion stört mich schon. Es ist ja auch lustig oder bezeichnend, dass die zuziehenden Ausländer aus vorwiegend muslimischen Ländern nicht mit ihrer Nationalität oder tatsächlichen Ethnie (die Nationalstaaten in den arabischen Ländern sind ja willkürlich gezogen worden) bezeichnet werden, sondern als Muslime. Die Religion scheint also wichtig zu sein …
Die Religion ist wichtig für die Brandstifter, die die Angst und den Hass schüren. Es ist einfach eingängiger für Parolen von den „bösen Moslems“ zu sprechen, als anzufangen da auch noch die ganzen Länder aufzuzählen, aus denen die angeblichen Abendland-Vernichter kommen.
Carsten Dobschat – ich hab zum Thema mal was geschrieben… etwas lang, aber der Versuch einer sehr differenzierten Sichtweise.
http://www.severint.net/2014/10/28/der-islam-und-deutschland-mein-ratloses-fazit/
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Denis
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„Leute, die Türken standen vor Wien und alles, was sie da gelassen haben war Kaffee – nix mit Islamisierung!“ klingt so, als ob die Türken vor den Toren Wiens einen Basar aufgemacht hatten und es nicht mit einer ca. 120.000 Mann starken Armee belagert und angegriffen hätten und nur durch eine Allianz aus aus Venedig, Bayern, Sachsen, Franken, Schwaben, Baden, Oberhessen und Polen zurückgeschlagen werden konnten.
Und heute haben sie nicht mal eine Armee…
[…] Lustig, dass einige Menschen nicht die Eier in der Hose haben einen Beitrag hier zu kommentieren, aber dann glauben mir unbedingt Mails schreiben zu müssen. Derzeit bekomme ich ein paar Mails von Lesern meines Beitrags zum Thema „Islamisierung Deutschlands“. […]
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Hat zwar einen ekelig atheistischen Unterton, ist aber streckenweise auf den Punkt gebracht und somit mein Reden.
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Schlecht geschrieben, noch schlechter recherchiert – insgesamt also eher ein Pamphlet der Peinlichkeit. Was für ein armseliger Versuch, sich wichtig zu machen. Ein Tipp, Doofscheit (oder wie war der Name?): Suchen Sie doch mal das Gespräch mit dem Zentralrat der Exmuslime – und vor allen Dingen: Bilden Sie sich bitte, wenigstens ein bisschen. Das tut nicht weh, keine Angst. Überarbeiten Sie vor allem Ihre Zahlen, oder können Sie es einfach nicht besser? Nur zur Info: bereits 2010 lag die Zahl der Muslime in D bei über 4 Mio. – ich weiß, das passt nicht ins kleinkarierte Tiefflug-Weltbild, aber wir wollen doch bei der Realität bleiben, nicht wahr? http://de.statista.com/statistik/daten/studie/76744/umfrage/anzahl-der-muslime-in-deutschland-nach-glaubensrichtung/
Ach so: Ihre asoziale Diffamierung Andersdenkender lässt übrigens tief blicken – Hitler hätte an Hetzern Ihres Formats seine große Fteude gehabt. Vielleicht verbrennen Sie noch die Bücher von Sarrazin und Pirinci, das wär doch was … Ist ja im Namen des selbsternannten Guten. Ernsthaft: Sie tun mir leid, merken noch nicht mal, dass Sie sich wie ein Nazi gerieren. Aber auch das muss eine Demokratie aushalten, selbst wenn Ihr ganzes Geseiere nur so von antidemokratischer Einstellung durchsetzt ist. Bieten Sie Quellen, anstatt das Bauchgefühl eines dicken, frustrierten Mannes – dabei handelt es sich nämlich meist um Magengrimmen, weil der Ranzen nicht gefüllt wurde. Und, bitte, arbeiten Sie an Ihrem Schreibstil, der ist grottenschlecht.
Lesen ist nicht Deine Stärke, oder? Alle Quellen sind verlinkt, also klick die Links und bilde Dich weiter. Übrigens lustig, deine Quelle basiert auch nur auf Schätzungen. Aber was Dir in den Kram passt, ist sicherlich besser geschätzt.
Und wenn Du schon jemanden für das Eintreten für Freiheit (egal ob Religions-, Meinungs- oder andere Freiheiten, die durch Menschenrechte und Grundgesetz garantiert werden) als Nazi beschimpfst und das als „Diffamierung Andersdenkender“ verunglimpft, dann sagt das sehr viel über Dich und Dein kaputtes Weltbild aus.
Ach und mein Schreibstil, da gibt es eine einfache Lösung: lies einfach nicht, was ich schreibe.
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