So, nach knapp einer Woche mal ein bisschen was zur Telefonanlage/DSL-Router, den wir hier in Saarbrücken haben: die DeTeWe|TKR OpenCom 31X. Nettes Teil, kann ich auf jeden Fall weiter empfehlen. Konfiguriert wird das Gerät einfach per Webinterface, das grafisch recht einfach aber dafür logisch und fast komplett selbsterklärend aufgebaut ist.
Die erste Grundkonfiguration (MSNs einstellen und den Analog-Ports zuweisen, DSL-Zugangsdaten eintragen) ist in wenigen Minuten erledigt. Aber richtig interessant wurde die ganze Sache mit dem Firmware-Update, das der Anlage VoIP per SIP beibringt. Dabei auch gleich ein gehöriger Nachteil der Anlage: neue Firmware aufspielen erfordert auch eine neue Konfiguration der Anlage. Aber damit kann man leben.
Und die VoIP-Telefonie funktioniert einwandfrei. Konfiguriert habe ich meinen sipgate-Account und auch gleich mal getestet, in beide Richtungen: einwandfrei. Kein Vergleich zu der teilweise echt üblen Sprachqualität über die Software-Lösung X-Lite (zumindest am Mac). Über die Anlage merkt man kaum einen Unterschied zum normalen Festnetztelefon. Hin und wieder gibt es mal leichte Schwankungen bei der Lautstärke, aber durchaus im Rahmen. So macht VoIP Sinn und Spass :D
Die Konfiguration der 4 Analog-Ports der Anlage erlaubt auch alles, was man sich wünscht, MSN (wobei zwischen Tag- und Nachtverteilung unterschieden wird), Kennziffer für Wählleitung oder automatische Auswahl, Wahlberechtigung (intern, Ortsgespräche, nationale und internationale Anrufe), SIP-Berechtigung (4 SIP-Accounts lassen sich in der Anlage konfigurieren), welches Endgerät dran hängt, Rufnummernübermittlung, …
Anrufweiterschaltungen, Kurzwahlen (000 – 299), Festnetz-SMS und Anruffilter (ein- und ausgehend) lassen sich auch konfigurieren.
Die Netzwerk- und DSL-Konfiguration erlaubt auch alles, was man so braucht: DHCP-Server für das interne Netz, Portweiterleitungen, SNTP-Client und -Server, automatischen DynDNS.org-Anmeldung, ISDN-Fallback, Traffic-Shaping, ISDN-Fernwartung, …
Was man auf jeden Fall nutzen sollten: unter dem Menüpunkt “Konfigurationsdateien” kann man die verschiedenen Einstellungen in Textfiles auf dem Rechner sichern und auch später wieder einspielen – spätestens vor einem Firmware-Update wird es Zeit diese Funktion zu nutzen g
Apropos Firmware-Update: Zugang zum Support-Bereich bei TKR erhält man nur nach Eingabe einer auf der Mac-CD aufgedruckten Support-Nummer. Dort gibt es dann Software, Anleitungen für Firmware-Updates und eben jene Updates sowie das jeweils aktuelle Handbuch (wer’s braucht g) zur Anlage.
Kurz: die Anlage kann ich empfehlen, kann alles, was man braucht, ist einfach zu konfigurieren und macht – zumindest bisher – keine Probleme.