Das möchte man manchen der Diskussionsteilnehmer zu dieser Petition zurufen. Um was es geht? Nun, ein paar sprachliche Kleingärtner möchten unbedingt, dass die deutsche Sprache ins Grundgesetz geschrieben wird. Warum? Na, weil hier halt Deutschland ist… Keine Ahnung, was es bringen soll, es wäre nur ein symbolischer Akt, aber es gibt nicht einen vernünftigen Grund dafür. Das wiederum ist ein guter Grund eine Gegenpetition zu starten, auch wenn die vielleicht nicht so gute Chancen hat – immerhin hat der Sprachkleingärtnerverein die Macher dieses unhandlich großen Toilettenpapiers als Unterstützer (und offenbar lesen immer noch mehr Leute dieses Papier, statt es dem eigentlichen Verwendungszweck zuzuführen). Aber Argumente gegen eine Aufnahme irgendeiner Sprache in das Grundgesetz gibt es genug, zu lesen zum Beispiel bei Stefan und natürlich beim Initiator der Petition.
Wenig überraschend im Diskussionsteil der Petition, dass einige derjenigen, die dort am lautesten für eine Aufnahme der deutschen Sprache ins Grundgesetz schreien oft selbst nicht der deutschen Sprache in nennenswertem Umfang mächtig sind und dann noch ein paar von denen gleich mal wilde Mutmaßungen anstellen, was es wohl bedeuten mag, dass der Initiator der Petition einen Namen trägt, der so gar nicht „deutsch klingt“. Dürfte man in so einem Fall eigentlich von „Sprachnazis“ sprechen? Ich frag‘ ja nur…
Also bitte, zeichnet alle diese Petition, schließlich braucht keiner hier eine Aufnahme der deutschen Sprache ins Grundgesetz. Dabei fällt mir ein: Welche „deutsche Sprache“ eigentlich? Nur Hochdeutsch? Werden die Dialekte mit aufgenommen? Oder sollen Bayern, Schwaben und Sachsen in Zukunft dann allesamt vom Verfassungsschutz beobachtet werden, weil die ja nicht deutsch sprechen? Nee… manche Dinge sollte man einfach lassen wie sie sind, wirklich.
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