Kriegserklärung?

Fragt bloss nicht, wie wir auf das Thema gekommen sind, aber wir haben uns heute Mittag tatsächlich gefragt, wie man wohl so eine Kriegserklärung überbringt. Also früher war das wohl ganz einfach: ein Herrscher wollte mit einem anderen Krieg führen, schickt also einen Boten rüber zum anderen Herrscher: “Hör mal Meister, ich erkläre Dir den Krieg, nächste Woche auf dem Schlachtfeld da hinten dürfen sich dann unsere Soldaten die Köpfe einschlagen…”.
Dann gibt es noch die Kriegserklärung durch “schlüssiges Handeln”. Wenn ein Staatsoberhaupt seine Soldaten einfach mal ins Nachbarland einmarschieren lässt, dann braucht es wohl keine formelle Zustellung einer Kriegserklärung mehr. Und in den USA hat sich noch die Kriegserklärung per Ansprache ans Volk durchgesetzt: es wird der Verteidigungsfall erklärt, dann setzt sich der Präsident ins Fernsehen und erklärt dem Volk, warum man jetzt mal prophylaktisch angreifen muss und warum das kein Angriff, sonder eben Verteidigung ist.
Aber mal angenommen Andrea Angela Merkel wolle in Zukunft auch billiger tanken und denkt sich so, dass in Luxemburg der Sprit doch billiger ist und da könnte man doch… nur mal angenommen, wie würde sie dann den Krieg erklären? Anrufen? “Du Henri, ist nichts persönliches, aber wir erklären Euch jetzt mal den Krieg… ist nur wegen dem Sprit, wirklich nix persönliches…” Oder per Fax? Einschreiben mit Rückschein? Kurierdienst?
Ja, ist eine blöde Frage, stimmt. Und eigentlich sollte ich mir vielleicht eher Gedanken darüber machen, was es bedeuten mag, wenn erwachsene Männer beim Mittagessen auf solche idiotischen Fragen kommen…

9 Comments

Das ist alles so verdammt “Oldschool”.
Demnächst werden Kriege per Blog-Eintrag erklärt.
Und mit den Adsense-Werbeeinblendungen wird die ganze Choose dann finanziert.

Jedenfalls teilweise.

@nimue: hm, vielleicht sollte ich wieder was nehmen wink

@macwoern: naja, das geht nicht, von wegen Sicherheit – aber Mail mit elektronischer Signatur sollte gehen?

@Princo: das Kriegserklärungsblog?

Nö, kein eigenes Kriegserklärungsblog.
Vielleicht ganz nebenbei im Merkel-Podcast?

Evtl. bin ich zu doof den Witz zu verstehen aber wieso bitte “ANDREA” Merkel. Oder hast Du dich einfach nur verschrieben?

Puh, ich könnte jetzt behaupten, dass es ein Aufmerksamkeitstest für meine Leser gewesen wäre (den Du natürlich bestanden hättest) oder einfach sagen wie es ist: verschrieben *g*

Andreas Klein

@Dobschat:

Oder war bei der “Andrea Merkel” der Wunsch Vater des Gedankens? Indirekt den Wahlkampf eröffnet á la “Andrea for Bundeskanzlerin”? wink

In Köln geht das einfach mit der Kriegserklärung: Schick ´nem Düsseldorfer eine Flasche Kölsch – der Krieg kommt von alleine! smile

Nö lass mal, Andrea soll nie darauf angewiesen sein, Politikerin zu werden – es gibt doch so viele anständige Berufe *fg*

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