ipernity – isses das wirklich?

Los, wechsle zu ipernity, da sind sie alle…”. Okay, also mal anschauen: sieht erstmal ganz gut aus, keine zu grosse Umstellung von flickr und wäre eine Option, da Yahoo jetzt anscheinend zu viel gezahlte Beiträge bei Kündigung zurückzahlt. Ich habe zwar noch keine Antwort bekommen, aber das wird wohl noch.
Also ipernity, klingt auch gut von wegen dem Import der flickr-Fotos per Greasemonkey-Skript: jeweils 200 Bilder pro Durchlauf sollen mit allen Infos importiert werden. Leider werden keine kompletten Alben importiert, aus den 800 importierten Bildern wurden 801 und mein Transfervolumen für den ersten Monat (1.000 MB) ist fast aufgebraucht. D.h. bei knapp 2.400 Fotos werde ich wohl im September meinen Foto-Bestand von flickr zu ipernity übertragen haben – falls da nicht neue Fotos dazu kommen. Hmmm. Und apropos neue Fotos: der Upload bei flickr ist für mich als Mac- und iPhoto-Nutzer ja grandios. Über ein Export-PlugIn kann ich die Fotos bequem zu flickr schieben, sie werden dabei skaliert, Tags werden übernommen und es werden auch gleich Alben angelegt. Upload starten, hochrechnen wie lange es wohl dauert, die Shutdown-Zeit des macs entsprechend einstellen und ab ins Bett – am nächsten Tag sind die Fotos online, der Mac wieder an (es gibt ja auch die Startup-Zeit) und alles bestens. So komfortabel ist es bei ipernity längst nicht. Trotz PictureSync. Es ist zwar durchaus komfortabel und die Unterstützung für diverse Dienste wirklich eine tolle Sache – aber ich bin einfach verwöhnt. Aber gut, da könnte ich mich dran gewöhnen.
Was mir aber gar nicht gefällt ist die 1.000MB-Beschränkung und die Tatsache, dass ich hier doch wieder viel Zeit investieren muss, die Bilder zu importieren, die Alben neu anzulegen usw. Wenn ich mir diese ganze Arbeit sowieso machen muss, warum dann nicht gleich auf dem eigenen Server? Kostet nix extra, die Traffic-Beschränkung fällt deutlich großzügiger aus und zusätzlichen Traffic kann ich bei Bedarf dazu kaufen.  Als Möglichkeiten würden sich hier Gallery 2 und Coppermine Photo Gallery anbieten. Gallery ist ziemlich verbreitet und es gibt Berge von PlugIns, Coppermine punktet dafür gewaltig mit einem iPhoto-Export-PlugIn. Wirklich alles nicht so einfach…
Werde wohl vorerst bei flickr bleiben, nebenbei meine Fotos zu ipernity kopieren und dort soweit es meine Zeit erlaubt die Alben neu anlegen und vor allem noch viel testen. Und bis Oktober will ich mich entschieden haben wie ich dann weiter mache: meine aktuellen Fotos sollten dann alle auch bei ipernity liegen, pictopedia sollte bis dahin soweit sein und die Alternativen für meinen eigenen Server habe ich bis dahin auch getestet.

13 Comments

Ich arbeite ja schon mit Coppermine und bin extrem zufrieden. Gallery 2 ist mir irgendwie nicht komfortabel genug.

Thorsten von Plotho-Kettner

Ich bin zu <strike>Flickr</strike> ipernity [Edit] gewechselt und bekam auf Anfrage 7 GB Transfer im ersten Monat (als Pro-Kunde), habe alle Bilder, viele Videos und meine kompletten Podcastfolgen zum Dienst geschaufelt und noch ein wenig “Reservebandbreite” für den Monat. Die Entwickler sind sehr kulant. Und das Umkopieren in den 200er-Schritten dauerte knapp einen Tag. Kann das alles nur empfehlen.

http://ipernity.com/home/macoholic

Gruß, Thorsten

P.S.: Wo steht das denn mit dem flickr-“Ausbezahlen”?

switchpack

@Thorsten
Du bist zu flickr gewechselt? Ist das nicht ein Schreibfehler? In Deinem Blog liest sich das ganz anders.

@Carsten
Eigener Server ist schön und gut. Aber flickr und Konsorten sind vor allem Communities. Das ist das eigene Blog auch. Aber ohne Dir zu nahe zu treten. Bei flickr und Co schauen doch mehr Leute vorbei.

BTW Ipernity gefällt mir einfach nicht. Hat etwas von MySpace im flickr-Look. Und was mir auch nicht gefällt, ist die etwas gehypte Wechselmania. Klar macht Yahoo Mist. Aber über die Ipernity-Jungs weiß ich noch weniger. Wieso sollen das die Guten sein?

dobschat

@Farlion: ich werde mal weiter testen – aber schon alleine das iPhoto-Export-PlugIn spricht ja schon schwer für Coppermine *g*

@Thorsten: das reine Importieren geht schon flott, keine Frage, aber wie schon geschrieben: alle Alben neu anlegen, dann alles neu verlinken und die ganze Arbeit dann wofür genau? Wer weiss, ob die nicht auch irgendwann Mist bauen? Und komfortabel ist der normale Upload bei ipernity im Vergleich zum direkten Export aus iPhoto raus zu flickr nun echt nicht…
Was das Auszahlen angeht: einfach dem Link folgen.

@switchpack: und? Wer braucht eine Community? flickr ist eine Möglichkeit unsere Fotos möglichst komfortabel und ohne viel Aufwand ins Netz zu stellen, mehr auch nicht. Community hin oder her – wir haben andere Prioritäten: die Fotos möglichst komfortabel online stellen und eindeutig mit einer Lizenz kennzeichnen. Wie viele Menschen die Bilder dann in welchem Zeitraum sehen ist unwichtig…

switchpack

<zitat>Wie viele Menschen die Bilder dann in welchem Zeitraum sehen ist unwichtig…</zitat>
Die Menge ist mir auch unwichtig. Aber ich schätze das Urteil anspruchsvoller Fotografen. Und da trifft man gerade bei flickr Menschen, die mit ihren Fotos viel Geld verdienen könnten, wenn sie es nicht ohnehin tun. Von solchen Kontakten profitiere ich als Fotoamateur. Aber das ist vielleicht eine spezielle Anforderung. Wer nur Speicherplatz für seine Bilder braucht, für den sind doch auch diese web2.0 Dinger eher störend.

dobschat

Störend würde ich die Funktionen nicht nennen, aber eben für uns nicht so wichtig. Wichtiger ist definitiv der Komfort…

Ich halte mich für einen einigermaßen ambitionierten Fotografen, daher ist mir persönlich die Qualität der Bilder wichtig, die dort hochgeladen werden.

Die scheint bei Ipernity bisher recht hoch zu sein.

Wenn die ganzen Party-Schnappschuss-Fotografen mit ihren Fotohandy-Massenbildern, die für niemanden einen Bezug haben, der nicht auch auf der Party war, bei flickr blieben: Mir soll’s recht sein.

Das mag sich jetzt elitär und arrogant anhören, aber meine Texte veröffentliche ich ja auch nicht in einem Forum für Rechtschreibanfänger. (LOL, *fg*, XD)

Thorsten

Jo, bin natürlich zu Ipernity. Carsten, könnteste das bitte editieren!

Ich fänd’s halt nur schade, wenn Ipernity genauso zu einer Bilderhalde würde wie Flickr.

Ich steh halt nicht so auf Katzenbilder oder ständiges Herumgeknipse bei jeder, aber auch jeder Freizeitaktivität.

Irgendwo ein Bier getrunken? Sofort Foto gemacht. Und dann aber auch schnell hochladen, damit jeder sehen kann, daß man gerade ein Bier getrunken hat.

Das ist keine Fotografie, das ist Geknipse.

Genauso, wie polyphone Klingeltöne keine Musik sind.

Bei Ipernity sind zur Zeit einige ausgezeichnete Fotografen unterwegs, und es wäre sehr bedauerlich, wenn die in den Handykameramassenpartyspaßfotos untergingen.

oben weiter schreibt jemand;

Aber über die Ipernity-Jungs weiß ich noch weniger. Wieso sollen das die Guten sein?

man kann bei den treffen die ipernity-leute persönlich kennenlernen und ich kann nur sagen, die sind wirklich total nett.
schon allein DAS lohnt den wechsel.
lieben gruß,
sajak

Ulf Buschmann

Ich kann den Kommentar von Lars nur so unterschreiben. Bei Ipernity findet man bisher eine (relativ) kleine, aber feine Community und eine Menge guter Fotografen. flickr ist mittlerweile ein ganz schöner Moloch…
Und obwohl Ipernity so überschaubar ist, bekommt man doch sehr schnell Feedback und eine Menge Besucher. Ich kanns nur empfehlen und hoffe, dass die Qualität so hoch bleibt…

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