Riya ist ein Online-Fotodienst, so eine typische Web 2.0 Sache mit Tags und so. Aber Riya hat noch was: eine Gesichtserkennung. Klingt praktisch? Ist es auch: hat man erst mal ein paar Fotos von der Freundin getaggt erkennt Riya dann die Freundin und taggt automatisch. Spart Arbeit. Prima. Okay, die Technik ist spannend und kann eine Menge Arbeit sparen, aber man sollte auch mal aus Sicht des Datenschutzes über solche Anwendungen nachdenken. Genau das macht Siegfried Hirsch:
Datenschützern fallen andere Möglichkeiten ein, mit denen man den Dienst plötzlich zum Handlanger von Behörden und Polizei machen könnte. Die Möglichkeiten scheinen unendlich. Sicherlich lässt sich die gleiche Technologie langfristig auch für Videos einsetzen und damit auch für die digitalen Aufzeichnungen der zu tausenden vorhandenen Webcams und Überwachungskameras, die von sicherheitsbewussten Bürgerschützern allerorts aufgestellt werden.
[…] Riya vermeldet aber stolz, dass bereits ein Rechenzentrum eingerichtet wird, das in der Lage ist, das Internet nach Bildern zu durchsuchen und für den Dienst verfügbar zu machen.