Gehen, wenn es am schönsten ist

Diesen Zeitpunkt habe ich in Sachen Twitter deutlich verpasst. Aber es heißt ja auch „Besser spät als nie“. Löschen werde ich meinen Account nicht sofort, aber nicht mehr aktiv nutzen. Die Entwicklung von Twitter war schon länger nicht mehr schön, das ist allgemein bekannt. Elon Musk hat diese Entwicklung nur noch beschleunigt. Wie er dabei mit dem Unternehmen und den Menschen, die dort gearbeitet haben und noch arbeiten umgeht, ist dann ein weiteres Argument dafür, diese Plattform nicht mehr zu nutzen. Je weniger Nutzer:innen, desto uninteressanter wird die Plattform auch für die letzten Werbetreibenden.

Und warum schreibe ich das hier? Nun, es gibt ein paar Menschen, die mir bei Twitter folgen und (noch) nicht gesehen haben, dass es da Alternativen im Fediverse gibt, allen voran Mastodon. Vielleicht wollen die mir dort weiter folgen – oder auch nicht. Man darf sich also gerne Kommentare darüber sparen, dass dieser Post Elon Musk sicher überhaupt nicht beeindrucken wird – wird er nicht, kein Frage. Darum geht es halt nicht.

Schade um Twitter, es waren einige sehr spannende Jahre auf der Plattform, aber es macht einfach keinen Spaß mehr. Zu viele Idiot:innen, zu viele Propaganda-Bots, zu viel Musk und bald wohl wieder zu viel Trump. Bevor ich mich jetzt über Musks Umfrage zur Wiederherstellung von Trumps Account aufrege („Wie feige kann man sein?“ – „Elon Musk: JAAA!!!“), lieber ein paar sinnvolle Informationen:

Im Fediverse folgen könnt ihr mir aktuell unter @dobschat@norden.social und @dobschat@wp-punks.social. Direkt meinen Beiträgen in diesem kleinen Weblog hier könnt ihr unter @dobschat@dobschat.io (einfach bei Mastodon in die Suche eingeben). Ich versuche irgendwie noch meine Posts aufzuteilen: Was die Arbeit betrifft landet auf wp-punks.social (diese Instanz betreiben wir auch selbst), alles andere bei norden.social. Zumindest war das der Plan, funktioniert aktuell nur so semigut 😉

Wer gerade selbst noch auf der Suche nach einer passenden Mastodon-Instanz für den eigenen Account ist: Auf instances.social könnt ihr anhand einiger Kriterien eine passende finden. Der große Vorteil von Mastodon ist vor allem, dass es nicht ein Unternehmen ist, das alles kontrolliert. Es gibt viele, sehr viele und jeden Tag mehr Instanzen da draußen. Sucht euch ruhig eine etwas kleinere, die euch thematisch oder regional passend erscheint. Zum Beispiel könnt ihr euch auch einen Account auf wp-punks.social holen oder auf jbo.social (auch eine Instanz, die wir betreiben).

Vorläufig werde ich meine Mastdodon-Posts weiter zu Twitter spiegeln (kann man recht einfach via Mastodon Twitter Crossposter oder moa machen), aber das wird keine Dauereinrichtung und rechnet nicht mehr mit Antworten von mir bei Twitter.

Ach so, und bevor ich die Twitter-App von meinem iPhone geschmissen habe, waren noch zwei Dinge zu tun – klar, ist rein symbolisch und wird die beiden nicht jucken, aber es fühlt sich einfach richtig an:

Bild zeigt die Bestätigung der Twitter-App, dass man den Account von Donald Trump blockiert hat.
Bild zeigt die Bestätigung der Twitter-App, dass man den Account von Elon Musk blockiert hat.

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