Gauland fordert AfD-Verbot?

Also fassen wir mal zusammen: Bernd Höcke darf aufgrund seiner politischen Aussagen ein Faschist genannt werden, er ist einer der Vorturner des sog. „Flügels“ der sog. AfD, eine rechtsextreme Gruppierung innerhalb dieser Partei. Eine Gruppierung, die der Verfassungsschutz – neben der so. „Jungen Alternative“ als Verdachtsfall in Sachen verfassungsfeindlicher Aktivitäten erkannt hat und entsprechend beobachtet.

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Wenn nun also ganz klar ist, dass Höcke und sein „Flügel“ mindestens am äußersten rechten Rand stehen und möglicherweise sogar verfassungsfeindliche Ziele verfolgen und dann aber Alexander Gauland erklärt, dass Höcke die „Mitte der Partei“ repräsentieren würde, dann argumentiert Gauland damit doch eindeutig für ein Verbot der sog. AfD. Denn Höcke und der „Flügel“ stehen politisch so weit am äußersten rechten Rand, dass sie die Grenze zur Verfassungsfeindlichkeit mindestens streifen, wenn nicht gar überschreiten – wenn das aber die „Mitte“ der „AfD“ sein soll, dann muss es in der AfD logischerweise eine ganze Menge Mitglieder geben, die diese Grenze eindeutig überschreiten.

Wenn aber nun ein so großer Teil dieser Partei klar verfassungsfeindliche Ziele verfolgt und das einer der Vorturner dieser Partei auch noch bestätigt, dann wäre ein Verbotsverfahren doch die einzige logische Konsequenz.

Und ja, natürlich fordert Gauland kein AfD-Verbot, er bastelt sich lieber seiner eigene Realität, in der alle Äußerungen von Höcke allesamt total falsch verstanden und interpretiert würden. Und wie immer das lustige Argument: „Wir können keine Nazis sein, weil ein Viertel der Wähler hat uns gewählt und das sind doch nicht alles Nazis!“. Nö, wer Rechtsextremisten wählt ist nicht unbedingt selbst ein Rechtsextremist, er wählt aber Rechtsextremisten…

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