Ey Melango, jetzt mache ich Euch mal ein Angebot!

Ich könnte bald die Wohnung neu tapezieren mit Euren „Kulanzangeboten“, „letzten Mahnungen“, „Mahnungen“, „Vollstreckungsandrohungen“ und was weiss ich nicht, was Ihr mir alles schickt. Müsste das Zeug dafür nur ausdrucken – dafür sind mir aber die toten Bäume und der Toner zu schade. Was ist eigentlich so schwer daran zu kapieren, dass ich nicht der Meinung bin, dass ich einen Vertrag mit Euch habe, nur weil irgendjemand meine Adressdaten in ein Webformular getippt hat. Wer auch immer, vielleicht ein Scherzbold, der sich dachte „Haha, dem Dobschat wische ich jetzt eins aus!“ oder nur einer, dem ins Gehirn geschissen wurde oder auch ein Mitarbeiter von Euch (natürlich nur aus Versehen, weil er gerade keine anderen Daten zur Hand hatte, aber das Formular testen musste, ich will hier ja niemandem irgendwas unredliches unterstellen) – ich weiss es ja nicht, da kann ich ja nur raten.

Aber mir ist es echt egal, aber so was von. Das geht mir so gewaltig weit am Allerwertesten vorbei, da spüre ich nicht mal einen Windhauch in der Ritze. Nur Euer penetrantes Genöle geht mir tierisch auf den Sack. Aber genau das wollt Ihr wahrscheinlich – aber ich verrate Euch was: Es wird mir niemals so auf den Sack gehen, dass ich zur Beendigung des nervenden Genöles auch nur einen – und schon gar nicht über 400 – Euro an Euch überweise würde für einen Service, den ich weder bestellt, noch benutzt habe (wie denn auch, die angeblichen Zugangsdaten habe ich ja auch nie bekommen).

Dafür mache ich jetzt Euch mal ein Kulanzangebot: Ihr überweist als Entschädigung für meine dank Euch vergeudete Lebenszeit eine Spende von 100 Euro an den Förderverein des Café Exodus e.V. und lasst mich in Zukunft in Ruhe und Ihr bekommt dafür genau gar nichts. Damit wäre mein „Garnichts“ für Euch – das Ihr natürlich nie bestellt habt – viel günstiger (und dient sogar einem guten Zweck), als das „Garnichts“, welches ich Euch bezahlen soll obwohl ich es nie bestellt habe. Deal?