Ey Emos…

Es gibt da ja wirklich einige echte Prachtexemplare unter Euch, also was die Frisuren angeht. Kann mir mal einer erklären, was so toll daran ist, sich die Haare bretthart vor’s Gesicht zu zementieren und dann entweder blind oder ständig mit dem Kopf im Nacken und seltsam unter den Haaren durch schielend durch die Gegend zu laufen? Wie sieht das eigentlich mit den Folgeschäden aus? Wenn da einer so blind vor ein Auto läuft, muss der dann die Behandlungskosten selber zahlen? Ist ja kein großer Unterschied zu einem Tatoo oder einem Piercing – er hat es nicht anders gewollt.
Besondern niedlich fand ich ja die drei, die mir da kürzlich am Hauptbahnhof in Saarbrücken über den Weg – und fast in mich rein – gelaufen sind. Ein Typ, der noch ein gewisses Maß an Restintelligenz zu besitzen schien und an jeder Hand ein Mädel, denen anscheinend die letzte Gehirnzelle an Sauerstoffmangel eingegangen ist – da kommt ja keine Luft mehr ran, bei dem ganzen Zement im Haar… Er hatte nämlich ein Auge halb frei gelassen und konnte so, den Kopf halb schräg zur Seite und leicht nach hinten geneigt noch in etwa erahnen, wohin er da läuft – die beiden Mädels im Schlepptau konnten offenbar gar nichts mehr sehen, mindestens eine von den beiden mühte sich sichtlich ab, den Kopf so weit nach hinten zu legen, dass sie wenigstens erkennen könnte, ob es nun Tag oder Nacht ist. Aber wirklich hoffnungslos, so dass sie sich genötigt sah, ihren Begleiter aufzufordern:

Hey, lass mich bloss nicht los, ich weiss doch nicht wo hin ich laufen soll, ich kann gar nichts sehen…

Kinders, es ist ganz einfach: schaut zu, dass Ihr aus den Haaren eben nicht das Brett vor Eurem Kopf nachbildet, dann seht Ihr auch was – denn die Haare sind im Gegensatz zum Brett wirklich physisch vorhanden…