Ein Leben wie im Spam-Ordner

Wenn mein Leben so wäre, wie es der Inhalt meines Spam-Ordners verspricht… Unzählige notgeile Milfs, Teens und blutjunge Zwanzigirgendwasjährige würden nur darauf warten, es von mir auf alle erdenklichen Arten besorgt zu bekommen. Glücklicherweise könnte ich für kleines Geld aber Schubkarren voller Superpotenzmittel bestellen, Nahrungsergänzungsmittel für mehr Testoseron – und Mittel gegen Gelenkverschleiss.

Ich hätte Millionen in diversen Lotterien gewonnen ohne teilgenommen zu haben und noch einige Millionen von mir unbekannten Menschen geerbt. Ich hätte also mehr als genug Geld, um mir die rund 100 iPhones selbst zu kaufen, die ich gewonnen hätte. Während ich mich mit Bitcoins und anderen Kryptowährungen noch dümmer verdienen würde, als ich es eh schon bin. Als könnte ich mir nicht schon ein Luxusleben leisten von einer der neuen Krankenkassentarife, bei denen ich doppelt so viel sparen würde als ich aktuell zahle! Aber das viele Geld würde es mir natürlich erlauben die gefühlt 17.000 Methoden zur Gewichtsreduktion auszuprobieren. 

Überhaupt könnte ich das viele Geld für tolle Sachen ausgeben, zum Beispiel Millionen von Firmenkontakten, Werkstattwägen (in drei Farben!), Taschenlampen, die so hell leuchten, dass sie verboten werden sollen und Plastikpalmen! Echte Plastikpalmen! Und Radarwarner für die Autos, die ich nicht fahre…

Ich muss nur aufpassen, dass das ganze Geld nicht am Ende weg ist, weil ständig jemand Geld von meinen Konten abbucht, die ich nicht bei Banken habe, bei denen ich kein Kunde bin ? 

Notiz an mich: Nüchtern macht das Aussortieren des Spam-Ordners nur halb so viel Spaß… ?

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