Bei Telepolis findet sich ein interessanter Beitrag zum Zusammenhang zwischen der Berichterstattung über Kriminalität und dem Eindruck, den die Menschen von der Entwicklung der Kriminalität haben. Obwohl gerade die Zahl der schweren Delikte zurück geht, hat anscheinend eine grosse Mehrheit der Bevölkerung das Gefühl, dass immer mehr Verbrechen verübt würden.
Es ist klar, dass die Art und Weise der Berichterstattung eine Wirkung darauf hat, wie wir bestimmte Sachverhalte wahr nehmen – in diesem Fall kostet diese Wahrnehmung aber richtig Geld. Denn mit dem Eindruck, es würden immer mehr Verbrechen verübt entsteht ein größeres Bedürfnis nach Sicherheit und harten Strafen, was Politik und Justiz wiederum dazu bringt, diesem Bedürfnis Folge zu leisten. Die Folge? Längere Haftstrafen, mehr Menschen, die länger in Gefängnissen sitzen. Und wer zahlt das? Eben… wir alle…
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