Eine Frage, die ich mir in den letzten Tagen öfter mal gestellt habe: warum blogge ich eigentlich? Oder genauer: warum schreibe ich ins Internet? Das mache ich nämlich schon deutlich länger als das Bloggen. Um genau zu sein habe ich erst angefangen das Geschreibsel hier “Bloggen” zu nennen nachdem ich begonnen habe statt einem Texteditor und statischen HTML-Seiten eine Blog-Software zu verwenden. Okay, also warum habe ich angefangen ins Internet zu schreiben?
Vor allem mal war es ein Spass – eine eigene Homepage musste sein als Spielwiese, wo sonst kann man nach Herzenslust experimentieren? Okay, auf einem privaten Server daheim, aber da fehlt es dann doch an Feedback. So langsam wird es klarer: ich wollte also eine Spielwiese zum Experimentieren und dabei auch die Möglichkeit haben Feedback zu bekommen. Und warum habe ich dann angefangen eigene Texte zu schreiben? Es musste Inhalt her und über die Jahre waren dann immer mehr meiner Familienmitglieder und Freunde auch online, es war also eine prima Möglichkeit, die ein wenig auf dem Laufenden zu halten, was so in meinem Leben passiert. Und man kann versuchen sie und die “fremden Besucher” zu unterhalten, ihnen den ein oder anderen Tipp zu geben oder auch einfach mal nur die eigene Meinung öffentlich zu machen. Und es hat immer mehr Spass gemacht.
Bisher fehlt bei den Gründen dann wohl noch “über’s Bloggen schreiben” und “sich über Blogger Menschen aufregen, die sich als moralischen Instanz aufspielen und von anderen die Einhaltung von Prinzipien fordern, denen sie selbst nicht gerecht werden”. Ja, fehlt irgendwie. Und das ist auch genau richtig so. Das war nie mein Antrieb zu bloggen ins Internet zu schreiben. In Anbetracht der Tatsache, dass das nie meine Motivation war, habe ich aber ziemlich viel zu den Themen geschrieben, oder? Zu viel. Damit sollte ich aufhören. Es macht nämlich auch eher weniger Spass und verdirbt mir mehr und mehr den Spass am Bloggen. Und wenn etwas keinen Spass mehr macht, dann muss man was ändern – oder aufhören…