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Meine Güte, glaub doch den Spinnern von Foodwatch nicht alles. Die müssen sich ab und zu ein neues Thema suchen, um in der Öffentlichkeit wieder mal wahrgenommen zu werden. Da reiten sie dann öffentlichkeitswirksam darauf herum und in ein paar Tagen ineressiert sich kein Mensch mehr dafür. War z. B. vor kurzem mit der Transglutaminase auch so, ein kurzer Hype und jetzt kräht kein Hahn mehr danach.

@Klaus:
Da geht es ja nicht drum denen von Foodwatch alleine zu glauben – die Hersteller geben ja zu, das Fleisch zu oxidieren… Und Fleisch mit Transglutaminase zu verkleben ohne es korrekt anzugeben ist immer noch das Letzte…

Es hndelt sich um eine Schutzatmosphäre und die soll das Produkt schützen – im Fall von Frischfleisch auch vor Licht. Und dann packt man da eben die Atmosphäre rein, die dafür geeignet ist. Bei Frischfleisch ist das eine andere als z. B. bei Wurst. Mir sind Vakuumverpackungen auch lieber (aber aus anderen Gründen), geht aber halt nicht überall. Zur Oxidation: ich habe bei Fleisch in Schutzatmosphäre noch keinen ranzigen Geschmack bemerkt. Der mediterrane Geschmack bei luftgetrockneter und lange gereifter Salami oder beim Rohschinken kommt nur vom ranzigen Fett. Da ist es auf einmal lecker.
Noch ein Wort zur Transglutaminase: man kann damit nicht nur kleine Fleischstücke zusammenfügen, die Einsatzmöglichkeiten sind viel vielfältiger. Im Brühwurstbereich kann man z. B. die Bissfestigkeit erhöhen oder man kann beim Kochschinken die Verbindung zwischen den Fleischteilen verbessern. Transglutaminase ist ein Enzym. Es schließt das Eiweiß auf und wird beim Erhitzen zerstört. Ich glaube nicht mal, dass es sich bei gekochten Produkten im Labor nachweisen lässt. Und ob man Formfleisch nun mit Phosphat oder Transglutaminase (oder beidem) zusammenfügt ist grad schon egal, muss dann aber als Formfleisch deklariert sein.