eBay und der Identitätsdieb, der letzte Akt?

Gestern hatte ich noch mal ein Telefonat mit eBay zu der Geschichte um den Identitätsdieb (Teil 1 und Teil 2). Wenig überraschend war es, dass man das bei eBay ein wenig anders sieht mit dem Schutz vor solchen Betrügern und der Meinung ist, einen sinnvollen Weg gefunden zu haben, der ein ausreichendes Maß an Sicherheit garantiert, ohne die Nutzung des Marktplatzes zu weit einzuschränken. Natürlich – hier stimme ich eBay zu – kann es niemals 100%ige Sicherheit geben, aber ich denke immer noch, dass hier eBay als Betreiber der Plattform noch das eine oder andere Prozent Sicherheit mehr auflegen könnte.

Ganz konkret wurde auch auf meine Idee der Benachrichtigung eines Nutzers eingegangen, falls eine weitere Anmeldung mit den eigenen Daten statt findet. Dies würde bei Kontoverbindungen bereits statt finden, wäre bei Adressen aber nicht möglich, da hier schon minimale Abweichungen reichen würden, um so einen Mechanismus auszuhebeln. Konkret wurden mir hier zusätzliche Leerzeichen als Beispiel genannt. Eine Diskussion über die Suche nach Ähnlichkeiten, der Möglichkeit Leerzeichen zu filtern oder die Frage, wie das denn dann mit der Schufa-Adressprüfung aussieht (die haben ja offenbar keine Probleme mit den zusätzlichen Leerzeichen) habe ich mir gespart. Diese Diskussion könnte mal jemand mit den Entwicklern führen, aber die Mitarbeiter der Pressestelle sind da wohl nicht die richtigen Ansprechpartner :)

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Identitätsdiebstahl bei eBay

So, der Betrüger, der meinte mit Andreas Identität auf eBay verkaufen zu müssen ist inzwischen, seit etwa 18 Uhr am Dienstag, gesperrt. Es wäre vielleicht schneller gegangen, wenn nicht auch noch genau zwei Sachen zusammen gekommen wären: Schlechtes Timing und ein technisches Problem. Heute früh hatte jemand von eBay versucht mich telefonisch zu erreichen – dummerweise während ich mit einem Kunden des Betrügers telefonierte und mit unterdrückter Rufnummer. Heute Abend – nach einer Software-Wiederherstellung wegen WLAN-Problemen – kam dann das iPhone endlich mal auf die Idee mir mitzuteilen, dass da eine Nachricht in der Mailbox wartet. Ihr dürft mich zitieren: Drecks-iPhone! Die Visual Voicemail ist ja ganz prima so lange sie funktioniert, aber…

Warum uns die ganze Sache aber so genervt hat? Nun, es geht nicht nur um mögliche Abmahnungen, die Andrea bekommen könnte. Da die Aufnäher teilweise Markenlogos ohne Lizenz verwenden, hätte sich unter Umständen noch der Zoll für die Dinger interessiert – die Bestellungen wurden ja aus Thailand verschickt. Und dann sind da noch die Steuerfahnder, die ja durchaus auch im Internet unterwegs sind und sich dort ein wenig umschauen. Und wer hat schon besondere Lust in den Verdacht der (Umsatz-)Steuerhinterziehung zu kommen? Wir nicht, auf Anraten unseres Steuerberaters hat Andrea die Sache also auch dem Finanzamt gemeldet. Insgesamt kommt da eine Menge Zeit und Geld zusammen, die uns die ganze Sache gekostet hat.

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