Wie schnell die Zeit vergeht, wenn man gut zu tun hat. Und es ist deutlich angenehmer, wenn man viel zu tun hat und von daheim aus arbeiten kann. Keine starren Arbeitszeiten, Essen und Pause dann, wenn mir danach ist. So macht die Arbeit wirklich Spass. Ganz ernsthaft. Was aber nicht heissen soll, dass es schlecht wäre in Bochum zu arbeiten, ganz im Gegenteil. Das Arbeitsklima und die Leute sind sehr angenehm, man geht dort freundschaftlich miteinander um – außer beim Kickern. Als ich meinen Job beim SR gekündigt hatte wusste ich erst mal nicht, was danach kommen würde – hätte ich vorher gewusst, wie es sich entwickelt… aber egal. In dem Punkt fühlt sich mein Leben im Moment ganz richtig an. So soll es doch sein, oder? Und auch die Unterbringung in Hagen bei Haan und Sabrina ist fantastisch. Okay, in der Wohnung ist kein DSL, nicht mal Festnetz-Telefon. Auch keine offenen WLANs sind erreichbar. Aber ganz ehrlich: das ist echt mal erholsam. Im Notfall kann ich ja immer per UMTS online gehen, aber einfach mal nicht online zu sein, weil es eben da ist, sondern mal wieder Texte auf Papier zu lesen, die nicht in gezeichneten Sprechblasen stehen oder auch einfach mal nur ‘nen Film anschauen, statt ihn nebenbei laufen zu lassen. Das funktioniert noch. Was auch funktioniert: einfach mal “Mark all as read” im Newsreader zu klicken. Das funktioniert. Wirklich. Oder wie es jog ausdrückt:
Wer sich zum Sklaven eines Kommunikationskanals macht, ist selber Schuld.
Neue Musik ist inzwischen auch auf unseren Musikabspielgeräten gelandet: Geralds Band Savage Crow hat ihr Debüt “Way of the Cross” im Angebot. Da bin ich mir noch nicht so ganz sicher, schlecht ist es nicht, aber so richtig ist da der Funken bei mir bisher nicht übergesprungen. Kommt vielleicht noch. Alle Metal-Fans sollten aber mal rein hören, Potential ist da auf jeden Fall drin.
Und die neue CD von Götz ist auch angekommen. Diesmal wieder Götz alleine, ohne Band, dafür alles live aufgenommen. Mir persönlich gefallen die Live-Alben von Götz bzw. Joint Venture durchgehend nicht so gut, wie die Studiosachen. Sie sind nicht schlecht, aber live ist eben live und live auf Konserve funktioniert nur in ganz wenigen Fällen. Bei “böäöäöäöäöä” bin ich auch noch nicht so ganz sicher, an welche Stelle ich sie in mein persönliches Liedermaching-Ranking einordnen soll, die Texte sind wie immer grandios, musikalisch ist sie auch nicht schlecht, aber ich hatte zu oft den Eindruck, das eine oder andere schon mal gehört zu haben – aber vielleicht kommt der Eindruck auch nur, weil die letzte CD so ganz anders war, als alle anderen Sachen und die neue CD geht wieder zurück zum Anfang: Götz & Gitarre, nicht mehr, nicht weniger.
Das klingt jetzt alles viel kritischer, als ich es meine, liegt sicher auch an meinen heftigen Erwartungen an die beiden CDs – hört es Euch doch einfach selbst an. Wer gleich bestellen will und mir ein paar Cent Provision gönnt, der kann die folgenden beiden Amazon-Affiliate-Links verwenden:
Und sonst? Mal wieder der Beweis, dass sich auch erwachsene Menschen außerhalb der Blogosphäre wie 4jährige aufführen können, Andrea hat die Erkältung dann doch schlimmer geplättet als mich, manche Leute wissen nicht was sie wollen und die Erde dreht sich immer noch…