„Und? Schon (wieder) angekommen?“
Die Frage bekomme ich in den letzten Tagen immer wieder gestellt und es ist ja auch naheliegend. Ich stelle mir die Frage ja selbst 😉 Zuerst einmal wäre es zu viel behauptet, dass der Umzug komplett durch wäre, aber immerhin sehe endlich ein bisschen Land. Natürlich lief der Umzug nicht wie geplant, da kann man machen was man will, es gibt einfach zu viel was schief gehen kann und eine ganze Menge davon ist auch schief gegangen und dazu noch gesundheitliche Probleme. Meine Laune gerade beim Gedanken irgendwann wieder umzuziehen ist ungefähr bei „Erst wieder, wenn ich nichts mehr mitnehmen muss und mit den Füßen voran getragen werde“.
Aber abgesehen von dem, was alles schief gegangen ist und der angeschlagenen Gesundheit: Die neue Wohnung ist toll, ein Stück größer und nicht unterm Dach. Vor allem die Katzen fühlen sich hier deutlich wohler. Das liegt sicher auch daran, dass man hier nicht mehr den Aufzug hört, was dafür sorgt, dass die Katzen deutlich entspannter sind. Und die Wohnung hat große, bodentiefe Fenster – also Katzenkino statt Katzenfernsehen 😉 Vor allem Pepper und Pauline sind so begeistert von diesen neuen Ausblicken, dass ich ordentlich angemault werde, wenn ich morgens die (elektrischen, Luxus ey!) Jalousien nicht schnell genug aufmache. Der Check, ob draußen noch alles in Ordnung ist, hat für die beiden sogar höhere Priorität als das Futter. Hector ist deutlich weniger schreckhaft und lässt sich immer öfter mal kraulen. Am deutlichsten ist der Unterschied, wenn es an der Tür klingelt: In der alten Wohnung hatten sich die drei in in Sekundenbruchteilen versteckt und brauchten mindestens 10 Minuten, um sich wieder raus zu trauen. Hier laufen sie zur Wohnzimmertür und schauen, natürlich vorsichtig und jederzeit zum Rückzug bereit, in den Flur zur Wohnungstür wer da wohl geklingelt hat und gleich an der Tür steht.
Als nächstes steht dann das „Vernetzen“ des Balkons (auch größer) an, damit die drei auch wieder raus können. Leider ist es hier nicht ganz so einfach mit dem Netz, aber ich habe da inzwischen eine Lösung recherchiert, die halten wird und nicht aussieht wie scheiße.
Und ich? Ja, ich fühle mich hier auch wohl. Etwas mehr Platz, die Glasfaser 50% schneller, ruhiges Haus bzw. schallisolierte Türen und Fenster 😉, sehr netter Hausmeister, der gut erreichbar ist und schnell reagiert, Bushaltestelle quasi direkt vor der Tür, zu Straßenbahn… Entschuldigung, Saarbahn-Haltestelle, Rewe, Aldi und DM sind es etwa 900m mit Altglascontainer auf dem Weg und der Bus fährt alle relevanten Stationen auf dem Weg in die Innenstadt ab: Altenheim, Krankenhaus, Baumarkt und Friedhof 😂 Mit der Saarbahn kann ich mit dem Deutschlandticket direkt bis nach Frankreich fahren. Das könnte sich lohnen, da Frankreich (bis jetzt) noch deutlich weniger Steuern auf Liquids drauf schlägt.






Nein, ich kann mich nicht beschweren, höchstens über mich selbst, liegt schließlich an mir, dass noch nicht alle Kartons ausgepackt sind. Ein paar Sachen aus Oldenburg werde ich wohl vermissen, wie den Service von Picnic und Flink, aber nicht so sehr (siehe oben: 900m). Dafür hat Saarbrücken etwas, was Oldenburg immer noch nicht hat: Einen Laden mit fantastischem koreanischem Essen. Falls Ihr mal in Saarbrücken seid, gönnt Euch ein Essen im Sakura Korean & Asian Kitchen, dicke Empfehlung von mir für den Kimchi-Pfannkuchen und das Kimbap.
Also kurz: Bin ich (wieder) angekommen? Ich würde sagen: Ja 😊
Beitragsbild: Alexander Fox | PlaNet Fox via Pixabay
Add your first comment to this post