Nein, so kann das nicht weiter gehen mit uns. Du erinnerst Dich vielleicht? Alles was ich wollte, war eine Korrektur der Anrede in der Rechnungsanschrift. Mehr wollte ich nicht. Und weil ich Dir auch keine Arbeit machen wollte, habe ich versucht das online über Dein Webinterface zu machen. Doch leider wolltest Du diese Änderung nicht wirklich übernehmen. Mir kam es wirklich so vor, als würdest Du mich nicht mögen.
Wenn ich gewusst hätte, wie viel Zeit und Ärger dieser harmlose Versuch einer Korrektur nach sich ziehen würde, ich hätte es gelassen. Ja wirklich, ich hätte mich damit abgefunden, dass Du Deine Rechnungen nicht an Herrn Carsten Dobschat, sondern an Frau Carsten Dobschat schicken willst. Wirklich, im Vergleich zu dem ganzen Ärger wäre das kein Problem gewesen.
Heute bekam ich einen Brief von Dir, es ging aber um die T-Online-Daten. Dieser Brief ging an einen Herrn Carsten Dobsthat – war das Kapitel nicht beendet? Nein, denn Du wolltest eine Bestätigung dieser Änderung haben. Ich solle doch bei Rückfragen eine Hotline für T-Online-Fragen anrufen, das habe ich auch getan. Deine Mitarbeiterin war aber sichtlich genervt und ich würde ja fast annehmen, dass die gute Frau einfach schon zu lange gearbeitet hat und sich nichtige Probleme nerviger Kunden anhören musste – aber das kannst Du Dir selber anhören, wurde das Gespräch doch laut Bandansage aufgezeichnet, wegen der Qualität und so. Lang war das Gespräch aber nicht. Ich habe versucht der Frau zu erklären, dass ich diesen Brief wegen einer Änderung der Kundendaten bekommen hatte und das das ein Fehler sei, der aufgrund seltsamer Änderungen der T-Com zustande kam. Als ich “T-Com” sagte sah die gute Frau eine Gelegenheit dieses Gespräch zu beenden. Ohne Rücksicht auf meinen Hinweis, dass ich mich laut dem Schreiben ausdrücklich an diese Hotline wenden sollte (wer weiss, ob sie das vor lauter mir ins Wort fallen überhaupt gehört hat) teilte sie mir mit, ich möge mich an die T-Com wenden und legte auf. Einfach so. Mal ehrlich: ich hätte lieber bei der kostenfreien T-Com-Hotline angerufen, als bei der 12 Cent pro Minute kostenden T-Online-Hotline. Aber ich habe ja nur getan, was Du mir geschrieben hast. Bei meinem zweiten Anruf hatte ich einen freundlicheren Mitarbeiter am Telefon, der dann auch in Deinen Computern nachschaute, was es mit diesen Änderungen auf sich hätte und mir bestätigte, dass aktuell dort – soweit es die Kundendaten betrifft – alles richtig sei und die drei als “in Bearbeitung” im Online-Kundencenter aufgeführten Adressänderungen nur die korrekten Daten durch die korrekten Daten ersetzen sollten. Seltsam? Aber so hat er es mir gesagt…
Jetzt könnte eigentlich alles prima sein, wenn nicht, ja wenn nicht irgendwie die Rechnungsanschrift im T-Com-Online-Interface ganz ganz seltsam aussehen würde. Und eine Änderung dort: ja, die ist nicht möglich. Wäre es wieder nur die Anrede, dann wäre das ja nicht so wild, aber es ist so eine seltsame Zusammenwürflung der Daten von Andrea und mir, dass es nun gar nicht geht. Ein Anruf bei Deiner kostenfreien Servicenummer brachte auch nichts – da werden anscheinend gerade Deine Computer gewartet. Deine wirklich freundliche Mitarbeiterin bat mich in etwa 10 Minuten noch einmal anzurufen. Und irgendwie habe ich Angst…
Liebe T-Com, meinst Du, wir bekommen das noch hin? Nur diese kleine Korrektur der Rechnungsanschrift ohne an den Kundendaten etwas zu ändern? Das kann doch so schwer nicht sein, oder doch? Ich weiss, Du bist ein großer Konzern und viele wollen Deine neuen Angebote in Anspruch nehmen – das freut mich auch ganz ehrlich für Dich und Deine Aktionäre – aber hey, T-Mobile (der Name sagt Dir was, oder?) haben es doch auch geschafft. Da stand dummerweise auch die falsche Anrede im Computer, aber das liess sich ganz einfach durch einen einzigen Anruf klären. Ja, wirklich. Vielleicht solltet Ihr Euch mal zusammen setzen und mal schauen, wie T-Mobile das geschafft hat. Ihr seid doch immerhin eine Familie, da kann man sich doch gegenseitig mal ein paar Tipps geben, oder nicht?
Und weisst Du, was das Ergebnis wäre, wenn das nun alles endlich reibungslos klappen würde? Ich wäre bald wieder ein zufriedener Kunde und würde Dich auch nicht mehr mit Anrufen belästigen und wer weiss, vielleicht würde ich Dich sogar wieder weiter empfehlen? Oder den DSL-Anschluss aufstocken? Wären zwar nur ein paar Euro jeden Monat, aber wie sagte mein Opa immer: “Kleinvieh macht auch Mist”
Bis zum nächsten Mal dann,
Dein Kunde, der keine Kundin sein wollte…