Dass ich zu alt war, um jung zu sterben, war schon an meinem 30. Geburtstag klar. Dass ich irgendwann die 50er erreichen würde, erschien mir damals aber noch eher unwahrscheinlich. So richtig gut bin ich mit meinem Körper nicht umgegangen (andere Überlebende werden sich erinnern), und die Tatsache, dass ich phasenweise kein gesteigertes Interesse daran hatte, mein Leben fortzusetzen, spielte bei der eher negativen Prognose durchaus auch eine Rolle.
Trotzdem (oder vielleicht auch erst recht deswegen) hatte ich am Freitag meinen 51. Geburtstag. Keine große Party, sondern entspannt nach Düsseldorf gefahren, Donnerstagabend in der Soju Bar gegessen (sie haben nicht viel Vegetarisches auf der Karte, aber das Bibimbap ist wirklich gut) und am Freitag dann ein neues Tattoo von Maro im Bomnal Studio bekommen. Bomnal Studio und vor allem Maro möchte ich an der Stelle übrigens ausdrücklich noch einmal empfehlen. Das Studio ist super, Maro nicht nur fachlich, sondern auch menschlich top – ich werde garantiert auch im kommenden Jahr wieder mindestens ein Tattoo von ihm machen lassen.
Am Freitag gab es das Logo von Team Gochu und damit das zweite Motiv von Chris Killerartworx:




Ich muss mir wirklich viel häufiger Farbe in die Haut stechen lassen – sagt zumindest die App StressWatch: Eine Stunde lang so vollkommen entspannt bin ich sonst nie. Außerdem ist noch so viel Platz. Hätte ich mir mal nicht so viele Jahre gelassen mit der Entscheidung für ein Tattoo, dann wäre ich heute sehr viel bunter.
Ein Danke schon mal in die Runde an alle, bei denen ich mich für die Glückwünsche noch nicht direkt bedankt habe, ich musste erst etwas Schlaf nachholen. Denn der Freitag endete leider nicht ganz so entspannt mit einem „Alles Gute zum Geburtstag, aber deine Mutter wird gerade vom RTW ins Krankenhaus gefahren“-Anruf. War am Ende zum Glück nichts schlimmes, aber bis man das sicher weiß vergehen halt schon ein paar Stunden.
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