Graue Haare? Kein Problem, die paar auf dem Kopf fallen nicht auf und graue Haare an anderen Stellen zählen nicht. Nicht mehr so fit wie früher? Ach was, ich hatte es nie mit Sport, weiß doch jeder. Nein, es sind wieder mal meine Augen…
Die Feststellung war einfach: Die Hinweisschilder an den Bahnsteigen waren aus einer gewissen Entfernung kaum noch zu lesen. Und wenn man so häufig mit der Bahn fährt, dann ist das verdammt nervtötend. Aber wenn es um Dinge geht, die näher dran sind: Keine Probleme. Das hätte mich schon vorwarnen können. Also nachmessen lassen, Sehtest… Ergebnis: Für die Arbeit am Rechner, eben die Nähe, ist meine bisherige Brille perfekt – aber für alles, was weiter entfernt ist passt es nicht mehr. Super, ich bin also ein alter Sack mit Lesebrille. Neue Brille für unterwegs und die alte Brille für’s Lesen.
Und das ist echt kompliziert auf Dauer: Wenn ich die neue Brille auf habe, dann muss ich mein iPhone ein Stück weiter weg halten (noch habe ich ein bisschen Arm übrig) oder aber die Brille abnehmen und es mir fast direkt ins Gesicht halten. Für die Pebble gilt das natürlich entsprechend. Oder das iPad. Oder Bücher. Und jetzt komme mir keiner mit Gleitsicht – wie soll das am Desktop funktionieren mit 27″ Display? Geht gar nicht.
So, damit hätte ich schon mal im voraus für den Mimimittwoch gebloggt :D
Einfache Lösung: 2 Brillen!
Am Desktop nutze ich eine sog. „Arbeitsplatzbrille“ – damit sieht man im direkten Umfeld ein wenig mehr als mit einer Einstärkenbrille, die auf die Monitor-Entfernung berechnet ist. Ohne dass man Abstriche beim Blick auf den PC machen muss – Spitzensicht!
Für unterwegs ist die Gleitsicht dagegen wirklich optimal: kein Brillenwechsel, um die Speisekarte zu lesen, bzw. am Handy zu surfen.
Ich find das ganz praktisch, wenn man die Dinge etwas weiter weg nicht mehr erkennt – „Du, gestern auf der Strasse hab ich dir gewunken, kennst mich nicht mehr?“ – „Du, ich bin kurzsichtig!“ :-)