Oberstes Gericht der USA erlaubt Homo-Ehe
16.05.2004
Herausgeber: netzeitung.de
Abgeordnete und konservative Gruppen hatten zunächst bei einem Bundesgericht gegen die Zulassung geklagt und nach dessen ablehnendem Urteil Beschwerde beim Obersten Gerichtshof eingelegt. Die Richter hätten den Begriff «Ehe» falsch ausgelegt, argumentierten die Kläger. Über die Homo-Ehe dürfe nicht ein Gericht entscheiden, dies sei vielmehr Sache der Abgeordneten von Massachusetts.
US-Präsident George W. Bush hat angekündigt im Falle seiner Wiederwahl im November die so genannte Homo-Ehe per Verfassungszusatz verbieten. Tausende homosexuelle Paare ließen sich bereits in den vergangenen Wochen in San Francisco, Portland, Oregon und anderen Städten trauen. In diesen Fällen ist jedoch nicht klar, ob die Verbindung rechtlich anerkannt werden. Am Montag wollen sieben schwule und lesbische Paare in Boston und anderen Städten in Massachusetts heiraten. Sie hatten die Entscheidung des Obersten Gerichtshofs ungeduldig erwartet. (nz)