Handschriftliche Notizen

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Nachdem mir mehrfach und eindringlich empfohlen wurde, doch wieder mehr Notizen ganz analog mit einem Stift auf ein Blatt Papier zu schreiben statt alles direkt digital in den Rechner zu tippen, habe ich den Versuch jetzt doch mal gestartet. Es ist schon irgendwie seltsam, wenn ich so ein bisschen darüber nachdenke, dann fallen mir aus den letzten 10 Jahren kaum Gelegenheiten ein, zu denen ich mehr als ein paar Zeilen von Hand geschrieben habe. Ein paar Glückwunschkarten, vor allem mal meinen Namen, schnell eine Telefonnummer auf ein gerade greifbares Stück Papier, aber längere Texte? Notizen eines Gesprächs über mehrere Stunden? Nö, das landete immer direkt im Rechner.

Angeblich kann man sich so Sachen dann besser merken und überhaupt. Aber neu ist das ja nicht, ich kann mich noch gut daran erinnern, wie oft ich während der Schulzeit den Satz „Jetzt habe ich mir so viel Mühe mit meinem Spickzettel gegeben und dann habe ich ihn gar nicht gebraucht, weil ich alles wusste“ gehört habe. Scheint also wohl was dran zu sein. Und einen ganz besonderen Vorteil hat diese Art der Notizen: Unabhängig von Strom und Online-Zugang, es macht nicht so einen Lärm wie das ständige Klappern der Tastatur und die NSA kann auch nicht mitlesen, wie bei diversen Cloud-Diensten für die Synchronisation von Digitalnotizen 😉

Vielleicht sollte man wirklich wieder einfach mehr analog erledigen. Ich denke schon über die Anschaffung eines Kalenders auf Papier nach. Ja, genau so wie iCal oder Google Kalender, nur eben auf Papier und offline. Hat ja früher auch funktioniert…

Übrigens: Nach ein paar Seiten und etwas Gewöhnung wird meine Handschrift übrigens fast schon wieder lesbar. Zumindest schon mal für mich…

9 Comments

Das Problem mit der Lesbarkeit kenne ich, aber ich mache öfter mal noch Notizen auf Papier. Ansonsten schreibe ich auch sehr wenig von Hand heutzutage.

Bei Notizen ist das tatsächlich eine Praktische Sache, beim Kalender für mich nicht. Es ist mir zu umständlich einen Taschenkalender mit mir zu führen, wenn ich eine digitale Version davon eh dabei habe. 😉

Gruß
Uwe

Gero Schröder

Wenn ich etwas von Bedeutung schreibe, nehme ich auch erstmal einen Stift zur Hand. Komischerweise machen das alle in meinem Bekanntenkreis so. Dieses hier tippe ich einfach frei Schnauze, weil es eben nicht so bedeutend ist und keine Kreativität erfordert. Bei einer kreativen Sache kommt mir die Handschrift entgegen, weil sie allein schon Ausdruck bedeutet und etwas sinnliches ist. Maschinenschrift ist nur geistig….