Die AfD mal wieder

Die AfD will also das christliche Abendland verteidigen – nur hat sie es mit der christlichen Mythologie nicht so sehr oder lesen ist denen einfach zu anstrengend…

Offenbar hat die Linke im sächsischen Landtag darauf hingewiesen, dass der große Boss der Christen, dieser Jesus, selbst ein Flüchtling war. Und da erteilte Frau Dr. Kirsten Muster den Linken doch gleich mal Nachhilfe – dummerweise sollte man vielleicht nur dann „Nachhilfe erteilen“, wenn man es selbst auch wirklich besser weiß…

In der Landtagsdebatte zu den Themen Asylpolitik und Willkommenskultur verglich die Fraktion „Die Linke“ das Schicksal von Josef und Maria, den Eltern von Jesus, mit dem der Asylbewerber, die derzeit nach Deutschland oder andere Länder Europas strömen. Es sollte dargestellt werden, dass auch sie Asylanten waren, die auf Hilfe und Asyl zählen konnten.
Die kirchenpolitische Sprecherin der Fraktion, Dr. Kirsten Muster, belehrte die Fraktion der Linken daraufhin in ihrem Redebeitrag so: „Nach dem Lukasevangelium beginnt die Geburtsgeschichte Jesu damit, dass Kaiser Augustus eine erste Volkszählung durchführen ließ. Dr. Kirsten Muster: „Und jedermann ging, dass er sich schätzen ließe, in seine Stadt.“ Allein aus diesem Grund begab sich Josef mit seiner hochschwangeren Verlobten Maria zurück nach Bethlehem. Als sie dort ankamen, brachte Maria ihren erstgeborenen Sohn, Jesus, zur Welt. Dr. Muster: „Jesus war kein Flüchtlingskind!“

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Soweit so gut, aber vielleicht hätte die gute Frau Muster einfach mal weiterlesen sollen?

Nachdem die Weisen aus dem Morgenland abgereist waren, erschien Josef ein Engel im Traum. Dieser befahl ihm, mit Maria und Jesus nach Ägypten zu fliehen, da Herodes das Kind töten wolle. Dort solle er weitere Nachrichten abwarten. Nach dem Tod des Herodes erschien der Engel wieder und befahl Josef zurückzukehren. Da aber nun Herodes‘ Sohn Archelaus Herrscher über Judäa war, fürchtete sich Josef. Nach einer göttlichen Weisung zog er mit seiner Familie nach Nazareth in Galiläa.

18 Comments

Oh, neues Design? Ich hab zwar, glaube ich, noch nie hier kommentiert, aber bis vor kurzem sah das hier doch ein wenig anders aus… ich finde das unverschämt. Ich finde, als politische Partei sollte man sich nicht anmaßen, eine Religion zu verteidigen. Genauso ist es doch umgekehrt mit Islamisten, die von sich behaupten, sie würden den Islam verteidigen, obwohl sie ihn dabei doch verfälschen. Fazit: Man sollte Religion und Politik möglichst wenig vermischen.